Die Fertigstellung der Sanierung wird wohl nicht vor dem gleichnamigen Pferderitt in Burggen erfolgen. Der Eligiusritt wird aber trotzdem stattfindet.
Burggen – Seit August ist die Eligiuskapelle in Burggens Ortsmitte eingerüstet. Bis zum Eligiusritt am ersten Advent sollten die Sanierungsarbeiten eigentlich abgeschlossen sein. Doch daraus wird wohl nichts.
Der Dachstuhl muss in dem kleinen Schmuckstück, das im Jahr 1631 geweiht wurde, von Grund auf saniert werden. Die Balken sind verfault und müssen allesamt ausgetauscht werden. „Das ist dem Alter geschuldet“, erklärt Peter Hofmann, Kirchenpfleger der Gemeinde Burggen. Zudem wird in diesem Zuge innen und außen einmal runtergeweißelt.
Noch mehr aktuelle Nachrichten aus der Region rund um Schongau finden Sie auf Merkur.de/Schongau.
Doch wie das immer so ist: Die Arbeiten verzögern sich, weil „immer wieder etwas Neues dazukommt“. Und auch die beauftragten Firmen später als ausgemacht mit den Arbeiten begonnen haben. Ob sich dann die Kostenschätzung von 220 000 Euro noch aufrechterhalten lässt, steht in den Sternen.
Mit dieser Summe habe man seinerseits um einen Zuschuss beim zuständigen Bistum Augsburg gebeten. „Das war bereits vor fünf Jahren. Aufgrund der Pandemie hat sich das Ganze dann bis in den Sommer heuer verschoben“, führt Hofmann weiter aus.
60-prozentige Förderung steht - Dank Verzögerungen
Das hat aber tatsächlich sein Gutes, denn seit der Pandemie gibt es laut Hofmann für die kleinen Gotteshäuser grundsätzlich keinen Zuschuss mehr von der Diözese. Die Förderung von 60 Prozent für die Eligiuskapelle indes steht. „Den Rest muss unsere Pfarrei St. Stephan stemmen“, so der Kirchenpfleger.
Alle News und Geschichten sind auch auf der Facebook-Seite der Schongauer Nachrichten zu finden.
Die Dacherneuerung wird nicht die einzige Sanierungsmaßnahme bleiben, die auf die Pfarrei zukommt: Auch die Außentreppe der Eligiuskapelle ist baufällig, und das wertvolle Altarbild sollte bald renoviert werden. Aber dafür gibt es noch keine Kostenschätzung und auch keinen konkreten Zeitpunkt, wann die Arbeiten beginnen sollen.
Eligiusritt findet auf jeden Fall statt
Der Eligiusritt, der traditionell am ersten Advent stattfindet und der traditionell den Reigen der Pferdeumritte im Schongauer Land beschließt, ist davon allerdings nicht betroffen. „Der findet auf jeden Fall statt“, verspricht Peter Hofmann. Um sich auch für das kommende Jahr den Segen des Patrons gegen Viehseuchen zu erbeten, wird diese Veranstaltung ausgerichtet.
Die Heimatzeitungen im Landkreis Weilheim-Schongau sind unter „merkur_wm_sog“ auf Instagram vertreten.
Wer der Burggener Pfarrei bei den Sanierungen finanziell unter die Arme greifen möchte, kann dies bei der Raiffeisenbank Pfaffenwinkel tun: Das Kennwort lautet Katholische Kirchenstiftung Burggen, DE33 7016 9509 0003 3218 19.
CHRISTINE WÖLFLE