Kinder begeistern mit Musical in Walchensee: Lieber gemeinsam handeln als auszugrenzen

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Gemeinsam packen alle Kinder und Lehrer für das Musical mit an. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Das Publikum war begeistert. © Habersetzer

Das Sommerfest von „Dorfleben Walchensee“ stellt traditionell den Höhepunkt des Schuljahres dar. Nun zeigten Schüler und Lehrer wieder, mit welchem Engagement sie das Schulleben bereichern. Damit begeisterten sie Eltern und Großeltern.

Walchensee - Witterungsbedingt fanden heuer die Auftritte allerdings an verschiedenen Orten statt. Den musikalischen Auftakt gab das Blockflöten-Ensemble. Das Publikum begrüßten Christine Funk und die Schulleiterin Claudia Buschke. Diese leiteten zum Höhepunkt der Veranstaltung: dem 75-minütigen Musical „Felicitas Kunterbunt“ über. Motiviert, begeistert, textsicher und ohne erkennbares Lampenfieber zogen alle ihre Show ab.

Musical mit tiefgehender Geschichte

Das Musikspiel spiegelte die aktuelle Weltlage, kindgerecht heruntergebrochen auf eine Spielzeugtruhe. Darin leben die Puppen und Kuscheltiere friedlich zusammen, bis eine neue Mitbewohnerin auftaucht. Felicitas (Vreni Holzer) ist bunt, schrill und vor allem fremd. Sie wird ausgegrenzt. Ihre Versuche, heimisch zu werden, scheitern an der Angst und Missgunst der anderen. Da greift der Zauberer Rabador (Simon Mikenda) ein und versperrt für alle die Spielzeugkiste. Um den Schlüssel zu finden, müssen sie in die Welt hinaus und von jedem Kontinent der Erde Stück für Stück die Teile für den passenden Schlüssel zusammentragen. Mit Hilfe des Detektivs Franz Findig (Marinus Habersetzer) gelingt ihnen das schließlich auf Umwegen. Sie kommen am Ende zur Erkenntnis, dass gemeinsames Handeln und ehrliche Freundschaft besser zum Ziel führen als Ausgrenzung.

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Bei der Aufführung wurde auch kein Kind ausgegrenzt. Alle wirkten mit – von Kindergartenkindern bis zu Schülern der vierten Klasse. Für ihren Auftritt erhielten die kleinen Künstler von den rund 300 Zuschauern tosenden Applaus. Inszeniert wurde das zum Nachdenken anregende Stück von Rita Wahl. Musikalisch bearbeitet wurde es von Melanie Ebersberger. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Musiklehrer der Dorfschule unter der Leitung von Grigori Makhaoshvili. Ein bewährtes und eingespieltes Lehrerteam. Im Haus der Begegnung warteten dann auf die Darsteller und Besucher Schulkoch Stefan Hässelbarth und sein Küchenteam mit kulinarischen Köstlichkeiten. An einigen Spielstationen konnten sich die Kinder die Zeit vertreiben. Tessa Essich, eine ehemalige Schülerin, sang, und die Rockband „die Chillis“ gaben ein Debüt. Die Gruppe zählt zu den Ergebnissen des zusätzlich angebotenen Musikunterrichts. (Leonhard Habersetzer)                                                                                        

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