Krawalle in Los Angeles: Kalifornien-Gouverneur stichelt mit "Star-Wars"-Video gegen Trump
Nicht nur die Lage in Los Angeles eskaliert, sondern auch der öffentlich ausgetragene Zwist zwischen dem kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom und US-Präsident Donald Trump. Die Pressestelle des Demokraten veröffentlichte nun zwei provokative Videos. In diesen liest der "Star Wars"-Charakter Imperator Palpatine (gespielt von Ian McDiarmid) die jüngsten Social-Media-Beiträge von Trump vor. Die Stimme des fiktiven Bösewichts ist KI-generiert.
"Star Wars"-Charakter verliest Trumps Social-Media-Beiträge
Er sagt: "Eine einst großartige amerikanische Stadt, Los Angeles, ist von illegalen Ausländern und Kriminellen überfallen und besetzt worden. Jetzt wimmelt es von gewalttätigen, aufständischen Mobs, die unsere Bundesagenten angreifen, um zu versuchen, unsere Abschiebeaktionen zu stoppen - aber diese gesetzlosen Unruhen stärken nur unsere Entschlossenheit."
Er weise die Heimatschutzministerin Kristi Noem, den Verteidigungsminister Pete Hegseth und die Generalstaatsanwältin Pam Bondi an, in Abstimmung mit allen anderen zuständigen Ministerien und Behörden alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, "um Los Angeles von der Invasion der Migranten zu befreien und diesen Migrantenkrawallen ein Ende zu setzen."
Gavin Newsom trotzt US-Präsidenten: "Nehmt mich halt fest!"
Die bedrohliche Stimme, die Trumps Worte verliest, wird mit Bildern von Sturmtruppen aus den Science-Fiction-Filmen untermalt. Newsoms Büro übernimmt damit eine Spielweise von Trump, der selbst KI-generierte Videos und Bilder zu aktuellen Ereignissen teilt.
Bereits zu Beginn der Woche reagierte der Kalifornier mit offensiver Rhetorik auf Drohgebärden aus Washington. "Nehmt mich halt fest. Lasst es uns hinter uns bringen", wetterte der Demokrat bei NBC in Richtung von Tom Homan. Dieser wurde von Trump mit der Oberaufsicht über seine Abschiebepolitik betraut.
Am Wochenende hatte der US-Präsident Soldaten der Nationalgarde nach L.A. geschickt. Diese sollen für Sicherheit sorgen, weil es dort zu Protesten gegen Razzien der Einwanderungsbehörde ICE gekommen ist. Der Präsident gab an, die Lage sei außer Kontrolle. Die örtlichen Behörden widersprachen dieser Einschätzung.