Kriegsangst treibt Anleger in den Goldrausch: Goldpreis nähert sich Rekord nach Israels Angriff auf Iran
Nach dem israelischen Großangriff auf den Iran sind die Preise für Öl und Gold stark gestiegen.
Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kletterte in der Nacht um bis zu 13 Prozent auf 78,50 Dollar und damit den höchsten Stand seit Januar. Im Handelsverlauf gab der Brent-Preis einen Teil der Gewinne wieder ab, legte aber immer noch um 6,28 Dollar auf 75,64 Dollar zu.
Auch der Preis für ein Fass der US-Ölsorte WTI stieg um mehr als neun Prozent auf 74,45 Dollar.
Gold als „sicherer Hafen“
Gold, das viele Anleger als „sicheren Hafen“ in unsicheren Zeiten sehen, wurde ebenfalls stärker nachgefragt. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) stieg am frühen Morgen um bis zu knapp zwei Prozent auf 3.444 US-Dollar. Zuletzt lag das Plus noch bei 1,2 Prozent auf 3.426 Dollar. Damit nähert sich der Goldpreis weiter dem Rekordhoch, das im April bei 3.500 Dollar erreicht worden war.

Botschaft verlässt das Land, Goldpreis steigt
Der Grund für diese starken Preissprünge sind die nächtlichen Angriffe Israels auf mehrere Ziele im Iran. Laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wurde dabei auch eine der wichtigsten Atomanlagen des Iran getroffen. Am Donnerstag hatte es Hinweise auf eine bevorstehende Attacke gegeben, als US-Botschaftspersonal aus dem Nachbarland Irak abzogen. Das hatte den Goldpreis bereits nach oben getrieben.