Mit duftender Kruste und würzigem Aroma präsentierte Bäckermeister Julian Kasprowicz diese Woche stolz das neue „HeimatBrot“ seiner Bäckerei. Das Besondere an diesem Brot: Alle Zutaten stammen aus der Region und werden auch vor Ort verarbeitet. „Kürzer könnten die Wege nicht sein“, freut sich Kasprowicz.
Pähl - Das Getreide für das HeimatBrot wird auf den Feldern von Landwirt Dominik Pentenrieder rund um Fischen und Dießen angebaut. Nach der Ernte wird das Korn in der Off Mühle in Sindelsdorf zu Mehl verarbeitet. „Unsere Mühle ist eine der letzten ihrer Art in der Region“, berichtet Müller Martin Senner stolz. Bevor das Mehl jedoch in die Bäckerei gelangt, muss es zwei bis drei Wochen in den Silos ruhen, um die optimale Qualität zu erreichen.
Das HeimatBrot besteht zu 85 Prozent aus Roggen- und 15 Prozent aus Weizenmehl. „Wir wollten ein Brot schaffen, das familienfreundlich ist und zu jedem Anlass passt“, erklärt Kasprowicz. Sogar die Form des Brotes, leicht eckig, wurde bewusst gewählt: „Das macht es einfacher, Pausenbrote zu schmieren.“
In der Bäckerei Kasprowicz setzt man heute fast ausschließlich auf regionale Zutaten. Ein Großteil des Sortiments wird inzwischen aus Dinkel, Roggen und Weizenmehl hergestellt, das alles aus der Umgebung stammt. „Natürlich ist das etwas teurer“, gibt Kasprowicz zu, „aber unsere Kunden schätzen die Qualität und die regionalen Produktionswege.“ Diese seien zudem besonders klimafreundlich und zeitgemäß.
Auch andere Zutaten, wie Molkereiprodukte und Eier von freilaufenden Hühnern, kommen von Partnern aus der Region. „Unsere Eier schlagen wir immer noch von Hand auf“, betont Kasprowicz. Neben knusprigen Broten und einer Vielzahl von süßen Teilchen bleibt die Liebe zum Handwerk das Herzstück der Zusammenarbeit zwischen Landwirt, Müller und Bäcker. „Das schmeckt man“, ist sich der Bäckermeister sicher.
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