17-jährige Langläuferin holt WM-Silber nach Gunzesried bei Sonthofen
Mit Fackeln und Schellengeläut bereitete der Skiclub Gunzesried seiner erfolgreichen WM-Teilnehmerin Anna Endreß einen herzlichen Empfang bei der Rückkehr von der Langlauf-Junioren-WM in Schilpario in Italien. Und die 17-jährige Langläuferin hatte „was mitgebracht“ – ihre überraschende WM-Silbermedaille im Zehn-Kilometer-Rennen.
Blaichach/Gunzesried – Auf dem Plan hatte kaum einer die junge Sportlerin im WM-Aufgebot des DSV, auch wenn sie sich mit guten Ergebnissen für die Nominierung empfohlen hatte.
Anna Endreß gewinnt WM-Silbermedaille im Langlauf und präsentiert diese in Gunzesried bei Sonthofen
Für eine Sensation sorgte die junge Athletin beim 10-km-Wettkampf in Freier Technik. Eine Runde vor Schluss hatte die Oberallgäuerin noch auf Rang 7 gelegen und eine furiose Aufholjagd gestartet. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel passierte sie die Zwischenzeit bereits an fünfter Position mit gerade einmal zehn Sekunden Rückstand zur Drittplatzierten. Mit einem rasanten Endspurt katapultierte sich die Überraschung des Tages schließlich auf Platz 2 – WM-Silber! Die Newcomerin war zunächst sprachlos, während daheim in Gunzesried alles Kopf stand, wo man Annas spannenden Erfolgslauf online live mitverfolgte.
Großer Bahnhof in Gunzesried für Langläuferin Anna Endreß
Bei Ihrer Rückkehr nach Hause gab es einen „großen Bahnhof“ für Anna. Am Ortseingang von Gunzesried wartete - nach der siebenstündigen Heimreise - zunächst ein großes Transparent mit den ersten Gratulationswünschen auf das Langlauf-Ass des Skiclubs Gunzesried.
Am Elternhaus sorgten die Familie, ein paar Dutzend Freunde, viele Skiclub-Mitglieder und weitere Fans mit einem Spalier aus Fackeln und Schellengeläute für einen standesgemäßen Empfang für Anna. Feiern bis in die Nacht Und die hatte Freudentränen in den Augen. So etwas, erinnert sich Eva Endreß, die Oma des neuen „Stars“, habe sie zuletzt in den 1980-er Jahren erlebt, als der Slalom-Spezialist Florian Beck den Deutschen Meistertitel nach Gunzesried geholt hatte. Damals wie heute wurde bis tief in die Nacht hinein gefeiert.
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