Gefährliches Wetterereignis - Gletscherabbruch am Mont Blanc fordert Todesopfer

Durch herabstürzendes Gletschereis verlor ein Bergsteiger am Mont Blanc sein Leben. Vier Menschen wurden bei dem Unglück am höchsten Berg der Alpen verletzt, wie die zuständige Präfektur am Montag (05. August) mitteilte.

Massen aus Eis, Schnee und Geröll lösen sich 

Gegen drei Uhr morgens lösten sich demnach im Gebiet des Mont Blanc du Tacul auf 4100 Metern über dem Meeresspiegel Gletschereis-Blöcke. Solche Eistürme werden Sérac genannt. Insgesamt 15 Menschen waren in der Nähe, als die Massen aus Eis, Schnee und Geröll herunterfielen. Ersten Informationen zufolge gab es für den Sérac-Sturz eine natürliche Ursache. 

Der Mont Blanc ist wegen seiner Höhe von mehr als 4800 Metern den Wetterbedingungen extrem ausgesetzt, immer wieder kommt es zu schweren Unglücken.

Deutscher Wanderer stürzt in den Schweizer Alpen tödlich ab

Auch in der Schweiz kam es zu einem tödlichen Bergunfall. Ein deutscher Wanderer aus Niedersachsen, der in der Schweiz lebte, ist beim Aufstieg zum 2502 Meter hohen Säntis in der östlichen Schweiz verunglückt. Am Samstagmorgen rutschte der Mann in steilem Gelände aus und stürzte mehrere Meter in die Tiefe. Bergretter und Höhenarbeiter, die nach dem Schweizer Nationalfeiertag am 1. August eine riesige Schweizer Fahne am Säntis abbauten, eilten zur Unfallstelle.

Erste-Hilfe-Maßnahmen konnten das Leben des Mannes jedoch nicht retten. Der Tote wurde anschließend von der Flugwacht ins Tal geflogen. Der genaue Unfallhergang muss noch ermittelt werden. "Das Gestein war sehr nass", erklärte der Sprecher der Kantonspolizei von Appenzell Ausserrhoden, nachdem es in der Nacht zuvor geregnet hatte.