Ungebetene Gäste: So werden Sie Ameisen in der Küche dauerhaft los
Ameisen in der Küche können schnell zur Plage werden. Wir geben Tipps, wie Sie die nervigen Eindringlinge schnell wieder vertreiben – und dauerhaft fernhalten.
Ameisen sind ständig auf der Suche nach neuen Futterquellen und Nistmöglichkeiten. Dabei machen die kleinen Krabbler auch vor Wohnungen nicht halt. Stoßen sogenannte Späherameisen in der Küche auf Nahrung, hinterlassen sie dort eine Pheromonspur. An dieser Duftspur orientieren sich ihre Artgenossen – und ehe man sich versieht, bildet sich eine Ameisenstraße quer durch die Küche. Doch was hilft, um die Plagegeister wieder loszuwerden? Und wie lassen sich Ameisen dort dauerhaft verhindern?
Was hilft gegen Ameisen in der Küche?

Um die Ameisen aus der Küche zu verbannen, müssen Sie nicht gleich zum Insektenspray greifen. Die Plagegeister lassen sich auch mit natürlichen Hausmitteln und anderen Tricks vergrämen:
- Essig: Sprühen Sie eine Mischung aus Essig (heller Haushaltsessig, Apfelessig oder verdünnte Essigessenz) und Wasser direkt auf die Ameisenstraße. Der starke Geruch des Essigs vertreibt die Ameisen.
- Zitronen: Zitronensaft wirkt ähnlich wie Essig und wird genauso angewandt. Tragen Sie Zitronensaft auf die befallenen Oberflächen auf oder verteilen etwas Zitronenschale auf Anrichten, in Küchenschränken & Co.
- Zimt: Auch den Geruch von Zimt können Ameisen gar nicht leiden. Das Gewürz wirkt als Barriere und soll laut Schaedlingshero.de zudem den Orientierungssinn der Tierchen stören. Streuen Sie das Gewürz einfach vor den Nesteingang, das „Einfallstor“ der Wohnung oder auf die Wanderwege der kleinen Krabbler. Zimtstangen wirken ebenso gut.
- Spülmittel: Einfach, aber effektiv: Wischen Sie die befallenen Bereiche mit Spülmittel und etwas Wasser ab, vor allem entlang der Eingangslöcher. So vertreiben Sie nicht nur die Ameisen, sondern reinigen ganz nebenbei noch Ihre Küche.
Von Backpulver gegen Ameisen sollten sie dagegen lieber die Finger lassen: Die Krabbler fressen das Backpulver und gehen qualvoll daran zugrunde. Auch andere Hausmitte wie Natron, Kaffeesatz und Maismehl führen laut Oekotest.de zu einem unschönen Tod.
Ameisen in der Küche dauerhaft vorbeugen
Ameisen gelangen über kleinste Ritzen im Mauerwerk oder beschädigte Dichtungen an Türen und Fenstern in die Küche. Selbst in den oberen Stockwerken tauchen die kleinen Krabbler auf. Meist wandern sie über Hausbegrünungen wie rankendem Efeu oder Wein in höhergelegene Wohnungen oder Zimmer, wie das Portal lovethegarden.com informiert.
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Damit es Ameisen gar nicht erst ins Haus schaffen, sollten Sie Einfallstore wie Ritzen und Löcher in den Wänden verschließen und beschädigte Dichtungen austauschen. Manchmal schaffen es die Plagegeister auch über befallene Topfpflanzen in die Wohnung – deshalb die Pflanzen immer vorher absuchen. Wer es mit fliegenden Ameisen zu tun hat, bringt am besten Fliegengitter an Türen und Fenstern an oder hält diese abends und nachts geschlossen. Diese halten nebenbei auch noch lästige Mücken aus der Wohnung fern.
Außerdem helfen einige vorbeugende Maßnahmen, um zu verhindern, dass Ameisen in die Küche gelockt werden:
- Keine Essensreste über längere Zeit liegen lassen
- Abwasch sofort in die Spülmaschine räumen oder per Hand spülen
- Mülleimer verschließen, zeitnah ausleeren und regelmäßig reinigen (im Sommer müffeln Mülleimer ohnehin immer schnell)
- Küchenschränke, Tische und andere Oberflächen immer gut abwischen
- Regelmäßig in der Küche fegen oder staubsaugen
- Fressnäpfe von Haustieren mit Futterresten nicht stehen lassen, sondern umgehend reinigen
Werden Sie die Ameisen trotz aller Bemühungen nicht los oder kommt es immer wieder zu einem Ameisenbefall im Haus, sollte man von einer Fachfirma klären lassen, ob sich die Ameisen eventuell in der Bausubstanz des Hauses eingenistet haben.