Pressestimmen zum DFB-Remis: „Länderspieljahr endet mit Handelfmeter“

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Pressestimmen zum DFB-Remis der B-Elf wecken schmerzhafte EM-Erinnerungen an Cucurella

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Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Was bleibt? Gute Leistungen – und Ärger über Handelfmeter. Die Pressestimmen.

Budapest – Bundestrainer Julian Nagelsmann hat das letzte Spiel des DFB-Teams in 2024 zu einer großen Übungsstunde seiner B-Elf gemacht. Nach neun Startelf-Wechseln reichte es gegen Ungarn zum Abschluss der Nations League nur zu einem 1:1 (0:0).

Felix Nmecha (76. Minute) sorgte mit seinem ersten Länderspieltreffer für die Führung, Dominik Szoboszlai verwandelte einen von Robin Koch verursachten Handelfmeter aber weit in der Nachspielzeit zum Ausgleich (90.+8).

DFB kassiert Last-Minute-Ausgleich gegen Ungarn: Viele Erkenntnisse für Nagelsmann

Der Bundestrainer gewann zudem nach einem zähen Spiel in Budapest aber immerhin viele Erkenntnisse. Offensichtlich war im Ferenc-Puskas-Stadion: Ohne die nach 60 Minuten dann doch kollektiv eingewechselte Zauberreihe mit Jamal Musiala, Florian Wirtz und Kai Havertz läuft der große Angriffswirbel nicht einmal ansatzweise so wie beim 7:0 am vergangenen Samstag gegen Bosnien-Herzegowina.

Für Nagelsmann steht nach dem schmucklosen Ende eines erfolgreichen Jahres am Freitag gleich noch ein wichtiger Termin an. In Nyon werden die Viertelfinalspiele für den UEFA-Wettbewerb ausgelost. Gruppensieger Deutschland kann im März auf Italien, Kroatien oder Dänemark treffen. Ärgerlich war in Budapest: Wirtz handelte sich die zweite Gelbe Karte im Wettbewerb ein und fehlt im Viertelfinal-Hinspiel.

Spät in der Nachspielzeit schritt der Schiedsrichter noch einmal zum Bildschirm – und entschied auf Handelfmeter gegen das DFB-Team.
Spät in der Nachspielzeit schritt der Schiedsrichter noch einmal zum Bildschirm – und entschied auf Handelfmeter gegen das DFB-Team. © Zsombor Toth/imago

Nagelsmann testet zum Jahresabschluss zweite Reihe

Die Radikalkur bei der Startelf hatte Nagelsmann angekündigt. In Absprache mit den Vereinen sollten die viel belasteten Profis um Musiala, Wirtz und Co. eine Verschnaufpause bekommen. Zudem konnte sich der Bundestrainer so an dem nasskalten Novemberabend ganz genau anschauen, wer sich aus der zweiten Reihe aufdrängt und diese „Gier“ zeigt, die er vehement einfordert.

Nur Kapitän Joshua Kimmich, für den seine Knöchelblessur vom Samstag kein Grund war, zu pausieren, und Robert Andrich blieben in der Anfangsformation. Offensiv sollten sich Julian Brandt, Leroy Sané, Chris Führich und Serge Gnabry beweisen, was in den ersten Minuten Gnabry am besten gelang. Das Nagelsmann‘sche Spielsystem blieb gleich, dass die Elf so noch nie zusammengespielt hat, war aber klar erkennbar.

Viele kleine Ungenauigkeiten beim DFB-Team

Nach anfänglichen Wacklern, die Ungarn nicht bestrafte, erarbeitete sich die DFB-Auswahl zwar die Spielkontrolle. Viele kleine Ungenauigkeiten im Aufbau verhinderten aber, dass die mitgereisten Fans größere Torchancen zu sehen bekamen. Die ersten guten Gelegenheiten hatten zudem die Gastgeber: Alexander Nübel, der statt Oliver Baumann spielte, parierte in seinem zweiten Länderspiel die Abschlüsse von Union Berlins Andras Schäfer (24.) und Zsolt Nagy (39.).

Trotzdem: Es war kein schlechtes Jahr für die DFB-Elf – das sieht auch die Presse so. Wir haben Stimmen gesammelt.

Pressestimmen zum DFB-Remis gegen Ungarn: Deutschland

ran.de: „Nmecha-Tor reicht nicht: Deutsche B-Elf mit Remis in Ungarn“


Bild: „1:1 in allerletzter Minute! So lief das letzte DFB-Spiel des Jahres“


Süddeutsche Zeitung: „Das Länderspieljahr endet mit einem Handelfmeter“


Frankfurter Allgemeine Zeitung: „DFB-Elf entwickelt weiter ihr Selbstverständnis“


Spox: „Ungarn vs. Deutschland 1:1! Tor von Felix Nmecha reicht nicht - Deutsche B-Elf kassiert Last-Minute-Ausgleich.“


Kicker: „Kochs Handelfmeter weckt bei Nagelsmann Erinnerungen an Cucurella“

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