Ein nächtlicher Brand in Baldham erforderte den Einsatz von über 120 Feuerwehrleuten. Die Einsatzkräfte operierten im eng bebauten Umfeld - mit Erfolg. Das THW sicherte die Gebäude.
Baldham – Ein Brand in einem Reihenmittelhaus in Baldham hat einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften ausgelöst. Wie die Feuerwehr mitteilt, brach das Feuer in der Nacht von Dienstag, 17. Juni, auf Mittwoch, 18. Juni, aus.
Die Leitstelle alarmierte die Einsatzkräfte zunächst um 0.02 Uhr. Nachdem weitere Anrufe eingingen und die ersten Feuerwehrleute vor Ort eintrafen, erhöhten diese sofort die Alarmstufe von B3 auf B4. Der Brand war im Erdgeschoss des Hauses ausgebrochen und hatte sich bereits auf das erste Obergeschoss ausgebreitet. Dort befanden sich laut Benedikt Seidl, Sprecher der Kreisbrandinspektion, zu diesem Zeitpunkt keine Personen mehr in Gefahr.
Feuer breitet sich in enger Bebauung des Wohnviertels aus
Die Einsatzleitung unter dem ersten Kommandanten der Feuerwehr Vaterstetten, Michael Fietz, teilte den Einsatz demnach frühzeitig in zwei Abschnitte (Nord und Süd) auf, um die Brandbekämpfung besser koordinieren zu können. Aufgrund der engen Bebauung im Wohnviertel organisierten die Abschnittsleiter die nachrückenden Feuerwehren über einen Bereitstellungsraum.
Gegen 0.40 Uhr meldete die Einsatzleitung der Kreisbrandinspektion, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Bis dahin waren bereits sieben Atemschutztrupps im Einsatz. Die Feuerwehr überprüfte anschließend angrenzende Reihenhäuser auf Rauchentwicklung, Wärme und mögliche gefährdete Personen. Da sich der Brand bis ins Obergeschoss ausgebreitet hatte, kontrollierten die Einsatzkräfte später auch die Dachstruktur.
Schneller Löschangriff der Atemschutztrupps
Durch den schnellen und effektiven Löscheinsatz gelang es den Feuerwehrleuten nach Angaben der KBI, den Schaden auf die beiden bereits betroffenen Gebäude zu begrenzen und die angrenzenden Häuser weitgehend zu schützen. Gegen 3.30 Uhr war der Einsatz beendet. Das Technische Hilfswerk (THW) Markt Schwaben übernahm anschließend die Sicherung der betroffenen Gebäude. Zur Höhe des entstandenen Schadens liegen derzeit keine Angaben vor.
Insgesamt waren mehr als 120 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter über 30 Atemschutzgeräteträger. Beteiligt waren die Feuerwehren Vaterstetten, Baldham, Pöring, Zorneding, Poing (mit Drohne), Parsdorf-Hergolding, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) des Landkreises Ebersberg sowie die Kreisbrandinspektion. Ebenfalls vor Ort waren Polizei, Rettungsdienst und das THW Markt Schwaben.