Ukraine News: Indien dreht Putin den Öl-Hahn zu – Massive Drohnenangriffe gemeldet

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News zum Ukraine-Krieg: Russland greift Gas-Werke an. Putin verfolgt damit einen genauen Plan. Selenskyj hofft auf ein Treffen mit Trump.

Update, 11:05 Uhr: Russlands Streitkräfte haben im Ukraine-Krieg in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober ukrainische Energieanlagen und zivile Infrastruktur mit über 300 Sprengsätzen und 37 Raketen angegriffen, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Auf X schrieb er: „In der vergangenen Nacht kam es zu Angriffen auf unsere Bevölkerung, unseren Energiesektor und unsere zivile Infrastruktur.“

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Im Ukraine-Krieg nimmt Russland aktuell deutlich häufiger den Energiesektor ins Visier. Das Vorgehen zielt dabei darauf ab, vor Beginn des Winters die Versorgung im Nachbarland auszubremsen. „Russland hat mehr als 300 Angriffsdrohnen und 37 Raketen, darunter eine beträchtliche Anzahl ballistischer Art, auf die Ukraine abgefeuert. Die Infrastruktur in den Oblasten Winnyzja, Sumy und Poltawa wurde angegriffen“, schrieb Selenskyj weiter.

Wegen Auswirkungen im Ukraine-Krieg: Selenskyj hofft auf Tomahawk

Erstmeldung: Kiew/Moskau – Die Situation im Ukraine-Krieg bleibt weiterhin angespannt, und die Verluste auf beiden Seiten nehmen zu. Am Freitag plant der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Treffen mit dem US-Präsidenten Donald Trump, um über zusätzliche Waffenlieferungen zu verhandeln. Es gibt anhaltende Spekulationen über die mögliche Lieferung von Tomahawk-Raketen. Ob diese weitreichenden Marschflugkörper tatsächlich bald im Konflikt eingesetzt werden, bleibt jedoch ungewiss.

Gleichzeitig berichten mehrere russische Behörden von neuen Angriffen im Ukraine-Krieg. Drohnenattacken wurden in mindestens sieben Regionen in Russland gemeldet. Mehrere Flughäfen haben daraufhin Beschränkungen eingeführt, und in einem Umspannwerk in der Oblast Wolgograd im Süden Russlands brach ein Feuer aus. In zwei Regionen kam es zu Stromausfällen in einigen Siedlungen.

Schwere Attacken im Ukraine-Krieg durch Russland

„Luftabwehrkräfte (…) haben einen groß angelegten Drohnenangriff auf Energieinfrastrukturanlagen im Oblast Wolgograd abgewehrt“, so die Verwaltung der russischen Region. „Auf dem Gelände des Umspannwerks Balaschowskaja im Bezirk Nowonikolajewski wurde aufgrund herabfallender Drohnentrümmer ein Brand registriert.“ Berichte über die Angriffe deuten darauf hin, dass die Schäden durch die ukrainischen Attacken begrenzt sind.

Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt angespannt. (Symbolbild) © IMAGO / ITAR-TASS

In der Nacht zum Donnerstag (16. Oktober) führte auch Russland erneut Angriffe im Ukraine-Krieg durch. Der staatliche Notdienst der Ukraine berichtete, dass die russischen Streitkräfte die Oblast Tschernikiw angegriffen haben. Dabei wurden eine Logistikanlage und ein Hochhaus beschädigt. Erste Berichte sprechen von einer verletzten Person. Alle relevanten Dienste sind vor Ort im Einsatz. Das größte private Energieunternehmen der Ukraine meldete ebenfalls einen russischen Angriff, der zur Einstellung des Betriebs der Gasproduktionsanlagen führte.

Russland hat bereits in den letzten acht Tagen drei großangelegte Angriffe auf die Gasinfrastruktur der Naftogaz-Gruppe durchgeführt, des größten staatlichen Öl- und Gasunternehmens der Ukraine. Diese Strategie, die bereits in früheren Kriegsjahren zu Beginn der kalten Jahreszeiten angewandt wurde, zielt darauf ab, die ukrainische Bevölkerung durch die Kälte zu zermürben, die durch fehlende Gaslieferungen entstehen könnte.

Wieder Attacken auf Russlands Wirtschaft: Trump bremst Indiens Öl-Käufe

Eine aktuelle Entwicklung könnte den Ukraine-Krieg erheblich beeinflussen: Der indische Premierminister Narendra Modi hat US-Präsident Donald Trump zugesichert, dass Indien kein russisches Öl mehr kaufen wird. Trump erklärte während einer Konferenz mit FBI-Direktor Kash Patel: „Er hat mir heute versichert, dass sie kein Öl aus Russland kaufen werden. Das ist ein großer Schritt. Jetzt müssen wir China dazu bringen, dasselbe zu tun.“ Trump fügte hinzu, dass die Einstellung der Käufe nicht sofort erfolgen werde, der Prozess jedoch bald abgeschlossen sein werde.

Trump betonte, dass die indischen Öl-Käufe bisher Russlands Wirtschaft gestärkt und somit die Fortführung des Ukraine-Kriegs ermöglicht hätten. In diesem Zusammenhang äußerte er, dass Indiens Kauf diesen „lächerlichen Krieg ermöglicht, in dem 1,5 Millionen Menschen ihr Leben verloren haben“.

Putins Verluste im Ukraine-Krieg steigen

Die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg steigen derzeit weiter an. Laut Informationen des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte auf Facebook haben die russischen Streitkräfte im vergangenen Tag vermutlich 1080 Soldaten verloren. Diese Kämpfer wurden entweder getötet oder verwundet. Die gesamten Kampfverluste der russischen Streitkräfte zwischen dem 24. Februar 2022 und dem 16. Oktober 2025 werden mittlerweile auf 1.127.300 Soldaten geschätzt. (red mit Agenturen)