"Muss ich leider Gottes sagen" - Frust beim Super Bowl: RTL-Crew fällt vernichtendes Urteil über langweilige Show
Das hatte sich auch das RTL-Team ganz anders vorgestellt: Der 59. Super Bowl der Geschichte war der zweite, den der Kölner Privatsender live im TV zeigte. Die mit so viel Spannung erwartete Halbzeitshow war dabei aber nicht das erhoffte Highlight der Übertragung tief in der Nacht.
Weil das Spiel zwischen dem neuen NFL-Champion Philadelphia Eagles und den entthronten Kansas City Chiefs (40:22) in der Nacht auf Montag (10. Februar 2025) bereits zur Halbzeit beim demütigenden Stand von 24:0 für die Eagles kaum noch Spannung versprach, sollte zumindest der Auftritt von US-Rapper Kendrick Lamar (37) die Kohlen aus dem Feuer holen. Doch bei RTL gab es am Ende lange Gesichter.
„Muss ich leider Gottes wirklich sagen“
Während das deutsche TV-Publikum die Show bei Social Media mit gemischten Gefühlen kommentierte, war sich das Kommentatoren-Team vor Ort im Caesars Superdome von New Orleans einig: Das war nicht die erhoffte Show.
Zumal die von den Fans sogar ausgebuhte Taylor Swift (35) nicht den zuvor spekulierten Überraschungs-Auftritt hinlegte.
Moderatorin Jana Wosnita (31) war zur Show in die Kommentatoren-Kabine zu Florian Schmidt-Sommerfeld (35) sowie den Experten Patrick Esume (51) und Björn Werner (34) geeilt, um dort das anschließende Feedback einzuholen. Das blieb sehr überschaubar.
„Ich kenne die ganzen Hits von Kendrick Lamar. Muss aber sagen: Es ist jetzt nicht so die Party-Super-Bowl-Stimmungsmusik. Bis auf ,Not Like Us‘ hat mich das jetzt nicht vom Hocker gerissen, muss ich leider Gottes wirklich sagen“, bilanzierte der ernüchterte Esume.
„Für mich war es enttäuschend, es gab schon bessere Halbzeitshows“
Auch Schmidt-Sommerfeld hatte sich mehr erhofft, sagte kurz nach Wiederbeginn des Spiels, das wegen des Pausen-Programms traditionell länger in der Halbzeit ist als gewöhnlich: „Dieses Künstlerische: Ja … – aber ich fand, es war auch viel zu wenig Energie. Die Leute wollen hier feiern, wollen begeistert werden.“
Ex-Profi Werner äußerte sich ähnlich, bemerkte: „Bis zum letzten Song hat er das ganze Stadion nicht bekommen. Für mich war es enttäuschend, es gab schon bessere Halbzeitshows.“
Moderator Mitja Lafere (34), der während der RTL-Übertragungen für die Einbindungen der Reaktionen bei Social Media zuständig ist, kommentierte den Fan-Frust zusammenfassend: „Ich glaube, Amerika hat es gefeiert, aber für den Rest der Welt: Schwierig zu verfolgen.“
Wosnitza, vergangenes Jahr Zweite der RTL-Show „Let’s Dance“, hob als Trostpflaster immerhin die tänzerischen Elemente hervor, lobte: „Als alte Tanzmaus kann ich sagen: Choreografisch war das ein Meisterwerk, das sah von hier oben ganz toll aus. Llambi würde eine 10,5 geben.“
Von Béla Csányi
Das Original zu diesem Beitrag "Enttäuschung bei RTL: Highlight wird zum Flop: Halbzeitshow beim Super Bowl „schwierig zu verfolgen“" stammt von Kölner Express.