Liberation Day 2025: Trumps „Tag der Befreiung“ steht bevor – Droht jetzt das weltweite Chaos?
Der Liberation Day in den USA naht. Am „Tag der Befreiung“ wird Donald Trump große Ankündigungen machen und den Zollkurs verschärfen. Der News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
- Liberation Day steht bevor: Trump mit Ankündigung – Rede am „Tag der Befreitung“ erwartet.
- Trump setzt auf Zölle: Liberation Day könnte Handelskrieg lostreten – „Tag der Befreiung“ birgt große Gefahr für Wirtschaft.
Washington – Donald Trumps „Tag der Befreiung“ ist da. Der US-Präsident hat für den 2. April, den Liberation Day, „spektakuläre“ Ankündigungen versprochen. Er will nun die Details seiner angekündigten weitreichenden Strafzölle bekanntgeben. Was genau geplant ist, wurde vorab nicht bekannt gegeben. Dennoch wächst weltweit die Sorge über die Auswirkungen von Trumps Liberation Day.
Sicher ist: Die harten US-Zölle könnten auch die Europäische Union, und damit auch insbesondere Deutschland, hart treffen – mit deutlichen Einschneidungen für die Wirtschaft, die schlussendlich in einem Handelskrieg enden könnten.
Liberation Day steht bevor: Trump mit Ankündigung
Unklar ist bislang, wie der Liberation Day 2025 von Donald Trump genau ablaufen soll. Aber: Auch wenn noch viele Details über die neuen Zölle offen sind, könnten diese unmittelbar wirksam werden. „Sie werden sofort in Kraft treten“, sagte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt. Geplant ist eine Rede von Trump, die im Rosengarten des Weißen Hauses stattfinden soll. Erwartet wird die Ansprache des US-Präsidenten am „Tag der Befreiung“ gegen 22 Uhr (Deutsche Zeit). Mehrere Medien erwarten, dass der Republikaner seine bisher aggressivste und folgenschwerste Zollmaßnahme ankündigen könnte.
Welche Ausmaße die Zölle von Trump haben werden, war vorab nicht bekannt. Zuletzt war unklar, ob das Weiße Haus sich explizit auf einzelne Branchen und Länder konzentriert und mit genau darauf abgestimmten Strafmaßnahmen reagiert. Die USA könnten stattdessen auch pauschale Zölle erheben. So berichtete die Washington Post unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen, dass Mitarbeiter des Weißen Hauses einen Vorschlag zur Einführung von Zöllen in Höhe von rund 20 Prozent auf die meisten Importe in die Vereinigten Staaten ausgearbeitet hätten.
Liberation Day 2025: Handelskrieg droht – wegen Trumps verschärften Zöllen
Quasi über Monate drohte Donald Trump immer wieder mit Strafzöllen. Auf den Liberation Day 2025 könnte daher eine Welle von Gegenzöllen anderer Staaten folgen, die die gegenwärtige Lage zu einem globalen Handelskrieg eskalieren würden. Offenbar scheint Trump selbst wenige Stunden vor seiner Rede am „Tag der Befreiung“ noch nicht einen finalen Plan ausgearbeitet zu haben. Wie CNN berichtet, teilte der US-Präsident am Montagabend zwar mit, dass er sich auf einen Zollplan „entschieden“ habe, dennoch legten ihm die Berater des Weißen Hauses am Dienstag, nur wenige Stunden vor Ablauf der von ihm selbst auferlegten Frist, immer noch Optionen vor.
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Die Deutsche Presse-Agentur schreibt, dass Trump vor dem Liberation Day am Wochenende erklärte, dass die Zölle „alle“ Länder treffen würden, doch besonders die EU ist dem 78-Jährigen ein Dorn im Auge. Er moniert, dass europäische Unternehmen insgesamt deutlich mehr Waren in den USA verkaufen als amerikanische Firmen in der EU. Die EU hat bereits klargemacht, mit Gegenmaßnahmen auf Trump Zölle zu reagieren – das könnte einen Handelskrieg auslösen. Höhere Zölle verteuern den internationalen Handel, sorgen für Unsicherheit auf den Märkten, erhöhen die Verbraucherpreise und bremsen das Wachstum. Die Gefahr einer weltweiten Rezession wächst.
Trump setzt auf Zölle: Liberation Day könnte Handelskrieg lostreten
Bereits vor dem Liberation Day hat Trump Zölle immer wieder als sein Lieblingswort bezeichnet und schon in seiner ersten Amtszeit diverse Strafabgaben eingeführt. Er will mit Zöllen das Handelsungleichgewicht korrigieren und die USA als Produktionsstandort stärken. Zugleich könnten die Zolleinnahmen, die durch die Zollankündigungen am „Tag der Befreiung“ steigen könnten, dazu dienen, sein teures Wahlversprechen umfassender Steuersenkungen zumindest teilweise gegenzufinanzieren. Zölle dienen dem Republikaner auch als Druckmittel, um in Verhandlungen mit anderen Ländern seine Ziele zu erreichen.
Die Gefahr einer steigenden Inflation in den USA durch Trumps Liberation Day wischen der Präsident und sein Team zur Seite. Die Zölle bedeuteten „mehr Arbeitsplätze in Ihren Gemeinden, was wiederum mehr Geld, mehr Investitionen und mehr Geld in Ihrer Tasche bedeutet“, sagte Trumps Sprecherin Leavitt an die Amerikaner gerichtet. (fbu/dpa)