Auswirkungen auf Teilen der Erde deutlich spürbar – NASA meldet stärkste Sonneneruption seit 2017
Die NASA meldet die stärkste Sonneneruption seit 2017. Die Auswirkungen auf der Erde waren deutlich spürbar. Die US-Luftwaffe bestätigt einen koronalen Massenauswurf.
München – Forscher erwarten, dass die Sonne im kommenden Jahr ihren Höhepunkt im Aktivitätszyklus erreichen wird. Und bereits in den vergangenen Monaten hatten Sonneneruptionen die Erde getroffen. Am Donnerstag, 14. Dezember, ist es zu einem erneuten Sonnensturm gekommen, wie die NASA berichtet. Dabei handelt es sich um das stärkste Ereignis seit 2017. Die Auswirkungen waren auf Teilen der Erde deutlich spürbar.
Stärkste Sonneneruption seit 2017 verursacht Radio-Blackout
Den Höhepunkt erreichte die Sonneneruption um 12.02 Uhr ET. Dem Satelliten „Solar Dynamics Observatory“ der NASA ist es gelungen, Bilder des Ereignisses aufzunehmen. Der Sonnensturm werde mit der Klasse X2.8 klassifiziert. Die Klasse X steht für die stärke Form von Sonneneruptionen, während die Zahl weitere Informationen über die Stärke liefert. Laut Angaben des NOAA-Space Weather Prediction Center handelt es sich um den stärksten Sonnensturm seit sechs Jahren. Zuvor kam es am 10. September zu einem Sonnensturm der Stärke X8.2.
Informationen des Internetportals spaceweather.com zufolge hat der Sonnensturm am Donnerstag deutliche Auswirkungen auf der Erde gezeigt. Der Sonnensturm hat auf der sonnenbeschienenen Seite der Erde laut dem Portal mehrere R3-Funkausfälle, also einen sogenannten Radio-Blackout, verursacht.
US-Luftwaffe meldet Funkausbruch Typ II – üblich für koronalen Massenauswurf
Die US-Luftwaffe bestätigte den Sonnensturm und hat einen solaren Funkausbruch vom Typ II gemeldet, der üblicherweise von einem koronaler Massenauswurf ausgelöst wird – also ein Sonnensturm, bei dem Plasma ausgestoßen wird. Basieren auf Daten des Funkausbruches, der einen kurzen Ausbruch von Radiostrahlung in großer Entfernung beschreibt, könnte die Geschwindigkeit des Plasmaausstoßes 2.100 Kilometer die Sekunde überschritten haben.
In einigen Fällen erzeugen Sonneneruptionen geomagnetische Stürme, die Stromnetze und andere Infrastrukturen schwer schädigen kann. Zudem verstärken sie das Phänomen der Polarlichter, die auch in den vergangenen Wochen über Deutschland erstrahlt sind. Die Erdatmosphäre bildet eine Art Schutzschild gegen die schädliche Strahlung von der Sonne. Jedoch werden GPS, Kommunikationssatelliten und Funk regelmäßig von Sonneneruptionen geschädigt.