CL-Kracher gegen Bayer – gleich mehreren Bayern-Stars droht eine Gelbsperre
Im CL-Duell zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen drohen Sperren. Gleich mehrere Profis müssen besonders vorsichtig sein.
München/Leverkusen – Nach dem 3:0-Sieg des FC Bayern im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals steht Bayer Leverkusen am Dienstag unter Druck, muss volle Attacke gehen (21 Uhr). Doch sowohl bei den Bayern als auch bei Leverkusen müssen mehrere Spieler darauf achten, keine Sperre für ein mögliches Viertelfinal-Hinspiel zu riskieren.
Bei den Münchenern betrifft dies drei Akteure. Leroy Sané und Serge Gnabry haben bisher jeweils zwei gelbe Karten in der Champions League erhalten, während Leon Goretzka bereits vier Verwarnungen in nur neun Partien gesammelt hat. Aufgrund dieser Karten fehlte Goretzka bereits in der Gruppenphase gegen Slovan Bratislava.
Das Trio sollte besonders vorsichtig sein, um keine weitere Verwarnung von Schiedsrichter Slavko Vincic zu erhalten. Der slowenische Unparteiische hat eine brisante Vorgeschichte und zeigte Sané bereits einmal die Rote Karte – nach einem Ausraster bei der Länderspiel-Niederlage in Österreich im November 2023 (0:2).
Drei Bayern-Stars müssen vorsichtig sein – auf Leverkusener Seite sind es sechs
Während drei Bayern-Spieler auf der Hut sein müssen, sind es bei Leverkusen gleich sechs Stars Granit Xhaka, Jeremie Frimpong, Robert Andrich und Aleix Garcia waren schon vor dem Hinspiel gefährdet, Jonathan Tah kam nach seiner Verwarnung bei der 0:3-Niederlage hinzu. Florian Wirtz zählt theoretisch ebenfalls zu den gefährdeten Spielern, fällt jedoch aufgrund einer Verletzung für mehrere Wochen aus.

Xhaka wird dennoch nicht zurückhaltend spielen. Bereits vor dem Hinspiel äußerte er: „Mit meiner Erfahrung mache ich mir nicht zu große Gedanken. Ich gehe in jedes Spiel rein, als wäre es das letzte.“ Dennoch betonte er die Notwendigkeit zur Vorsicht: „Auf jeden Fall müssen wir ein wenig aufpassen, weil es mehrere Spieler sind, die vorbelastet sind.“
Gelbsperren im Finale nicht möglich
Die entscheidende Regelung findet sich in Artikel 63.02 des UEFA-Reglements. Dieser besagt: „Ab dem ersten Spiel der Ligaphase werden Spieler bzw. Mannschaftsoffizielle nach drei Verwarnungen, die nicht zu einem Platzverweis geführt haben, sowie nach jeder weiteren Verwarnung ungerader Zahl (fünfte, siebte, neunte usw.) für das nächste Wettbewerbsspiel gesperrt.“
Meine News
Die gelben Karten aus der neu eingeführten Ligaphase werden in die K.o.-Runde übernommen. Artikel 63.03 erläutert: „Einzelne Verwarnungen und unverbüßte Sperren werden stets in die nächste Wettbewerbsphase übernommen, mit Ausnahme der in Absatz 63.04 unten beschriebenen Fälle.“
Für die Viertelfinalisten ist besonders relevant: „Darüber hinaus verfallen alle Verwarnungen nach Abschluss der Viertelfinalbegegnungen. Sie werden nicht ins Halbfinale übernommen.“ Das bedeutet, dass eine Gelbsperre im Endspiel – anders als früher – nicht mehr möglich ist. (rele)