Wahlsonntag 23. Februar - Wirtschaft und Migration beherrschen Bundestagswahl, was Anleger erwartet

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IMAGO/Panama Pictures Ein BMW-Mitarbeiter bei der Fertigung in München. Elektroautos zählen zu den wichtigsten Zukunftstechnologien.
Freitag, 21.02.2025, 14:52

Zur Bundestagswahl wird eine hohe Wahlbeteiligung erwartet. Wirtschaft und Migration sind die bestimmenden Themen – worauf Anleger achten sollten.

Zuversicht, Wohlstand, stabile Renten. Die Versprechungen sind groß. Doch können sie auch gehalten werden? Diese Frage stellen sich viele Anleger.

Ob die Parteien ihre Versprechungen vor der Bundestagswahl halten können, ist eine Frage des Mutes, sagt Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank: „Die Wachstumsprobleme Deutschlands sind struktureller Natur. Da helfen keine Klein-Klein-Maßnahmen. Da muss größer gedacht werden.“

Ein Drittel der Wähler weiß nicht, wen er wählen soll

Fest steht, selten gab es vor einer Wahl so viele Unentschlossene wie dieses Mal. Jeder Dritte, weiß nicht, wen er wählen soll.

Aktuelle Studien offenbaren Frustration und Ratlosigkeit. Ein Teil des Zauderns dürfte taktischer Natur sein. FDP und BSW drohen an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern. Wie taktieren?

Dass CDU und CSU stärkste Kraft werden, dürfte hingegen nach heutigem Stand als sicher gelten. Die Themen Klimaschutz und Inflation – vor Kurzem noch an der Spitze – wurden verdrängt: Neben Migration steht die Wirtschaft weit oben. Darin spiegelt sich die schlechte Konjunktur Deutschlands wider.

Vor allem die Wirtschaft treibt viele Wahlberechtigte um.
FOCUS MONEY Vor allem die Wirtschaft treibt viele Wahlberechtigte um.
 

Umfrage zeigt: 68 Prozent haben Angst vor wirtschaftliche Einbruch

In einer Umfrage der R+V Versicherung bekunden 68 Prozent Angst vor einem wirtschaftlichen Einbruch. „Die neue Bundesregierung braucht ein klares Konzept dafür, wie Deutschland wettbewerbsfähig bleiben kann“, bestätigt Politikwissenschaftlerin Isabelle Borucki, Co-Autorin der Studie.

Steuern ein Kernthema vieler Wahlprogramme

Ein Kernthema vieler Wahlprogramme sind Steuern. „Kleine und mittlere Firmen, deren Gewinne überwiegend in Deutschland anfallen, dürften überproportional von Steuersenkungen profitieren. Gemeinsam mit einem Bürokratieabbau würde dies die Wettbewerbsfähigkeit vieler MDax- und SDax-Unternehmen spürbar steigen“, sieht Christian Curac, Leiter des Assetmanagements der Fürst Fugger Privatbank, wieder Chancen für den Mittelstand.

Mehr Digitalisierung könnte Unternehmen helfen

Auch Impulse durch Digitalisierung und Entlastungen bei den Energiekosten könnten die stärker binnenorientierten Unternehmen stützen und so dem MDax und SDax zu neuem Schwung verhelfen. Die Hoffnung auf mehr Stabilität und Planbarkeit nach der Wahl zeichnet sich übrigens bereits an der Frankfurter Börse ab. Der Dax hat den S&P-500 vom Thron gekippt. Er ist seit Jahresbeginn der Anlegerliebling.

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