Mehrere Feuer an Kreisverkehren im Ost- und Oberallgäu entfacht

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Rund ein Dutzend Brände wurden in der vergangenen Nacht im Ost- und Oberallgäu gelegt. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ostallgäu/Oberallgäu – In den Landkreisen Ostallgäu und Oberallgäu gehen die Bauernproteste anscheinend weiter.  In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden der Integrierten Leitstelle Allgäu mehrere Feuer im Ostallgäu gemeldet, die auf Kreisverkehren entzündet worden waren, berichtet die Polizeipressestelle Schwaben Süd/West. Über die Nacht registrierten Feuerwehr und Polizei rund ein Dutzend solcher Feuer.

Gegen 23 Uhr wurden die ersten Feuer im Bereich der Polizeiinspektion Marktoberdorf gemeldet. Rund eine halbe Stunde später gingen dann auch Meldungen über Brände im nördlichen Oberallgäu ein und gegen 23.45 Uhr die Meldung über ein weiteres Feuer im Bereich Nesselwang.

Rund ein Duzend Brände mit Heuballen, Autoreifen, Galgen und Särgen

Die Einsatzkräfte gingen den Meldungen nach und entdeckten in der Folge neben den bereits gemeldeten Feuern noch weitere, bereits erloschene Feuer. In einem Fall wurde ein bereits abgebrannter Funken erneut entzündet. Die Polizei vermutet einen Protesthintergrund, da vereinzelt Symbole wie ein Galgen oder ein Sarg in der Nähe der Feuer zu finden waren.

Sämtliche Feuer waren nicht angemeldet und nicht beaufsichtigt. Dementsprechend trafen die Beamten nirgendwo einen Verantwortlichen bei den Feuern an. Die genaue Anzahl der Feuer steht noch nicht abschließend fest. In den meisten Fällen brannten Heuballen und abgelegte Autoreifen.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist kein größerer Sachschaden durch die Feuer entstanden, eine detaillierte Überprüfung erfolgt im Laufe des Tages.

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