Ukraine-Gipfel: Merz: „Das hätte auch anders verlaufen können“
Nach dem Gipfeltreffen im Weißen Haus, bei dem hochrangige internationale Vertreter zusammenkamen, äußerte sich Bundeskanzler Friedrich Merz optimistisch über den Verlauf der Gespräche und die zukünftigen Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Europa.
Gespräche mit hochkarätigen Gästen
Zum Auftakt hatten Trump und Selenskyj zunächst ein bilaterales Gespräch geführt. Dieses wurde später im erweiterten Kreis mit Merz und den anderen hochkarätigen Gästen aus Europa fortgesetzt. Die Beratungen waren vorübergehend unterbrochen worden, weil Trump mit Putin telefonierte.
Angereist waren auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, der finnische Präsident Alexander Stubb sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte.
Merz: „Das hätte auch anders verlaufen können“
Merz zog eine positive Bilanz des mehrstündigen Gipfels im Weißen Haus. „Meine Erwartungen sind eigentlich nicht nur getroffen, sondern übertroffen worden“, sagte der CDU-Politiker im Anschluss. „Das hätte auch anders verlaufen können.“ Es handele sich um „schicksalshafte Tage für die Ukraine und für Europa“.

Merz: Hohe deutsche Verantwortung bei Sicherheitsgarantien
Im Anschluss an die fruchtbaren Diskussionen betonte Merz die zentrale Rolle Europas bei der Umsetzung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine und unterstrich die Verantwortung Deutschlands, aktiv zur Stabilisierung der Region beizutragen.
Er sagte, die Frage, wer sich in welchem Umfang an Sicherheitsgarantien beteilige, müsse man zwischen den europäischen Partnern und der US-Regierung besprechen. „Völlig klar ist, dass sich ganz Europa daran beteiligen sollte.“ Deutschland habe „eine hohe Verantwortung“, dies zu tun. Auf die Frage, ob sich auch die Bundeswehr daran beteiligen könnte, antwortete Merz, es sei zu früh, darauf eine endgültige Antwort zu geben.