Donald Trump plant, das Bildungsministerium abzuschaffen und die Bundesmittel für öffentliche Schulen drastisch zu kürzen. Bundesstaaten, die stark auf diese Mittel angewiesen sind, wären besonders betroffen. Laut „Newsweek“ gilt dies insbesondere für 15 Staaten, die Trump bei der letzten Wahl unterstützt haben.
Tom Gambrel, Leiter der Schulen in Bell County, Kentucky, warnte vor den Auswirkungen der Kürzungen. Er sagte gegenüber „CNN“: „Ich glaube nicht, dass jemand in Bell County möchte, dass unser Schulbudget gekürzt wird. Und ich glaube auch nicht, dass irgendjemand dafür gestimmt hat."
Experten warnen vor sozialen Ungleichheiten
Bildungsminister Miguel Cardona äußerte sich besorgt und sagte gegenüber „NBC News“: „Das Bundesbildungsministerium ist im Kern eine Bürgerrechtsbehörde, die sicherstellt, dass insbesondere Schüler aus geschützten Gruppen ihre Rechte erhalten.“ Er warnte, dass die Abschaffung des Ministeriums die Ungleichheiten im Bildungssystem verschärfen würde. Dies würde besonders Kinder aus ärmeren Familien hart treffen.
„Newsweek“ berichtet weiter, dass Trump Linda McMahon als neue Bildungsministerin nominiert hat. Sie war zuvor CEO von World Wrestling Entertainment und leitete die Small Business Administration in Trumps erster Amtszeit. Sie wird sich mit den Herausforderungen dieser Kürzungspläne auseinandersetzen müssen. Insgesamt müssten Trumps Pläne vom Kongress genehmigt werden, was aufgrund der aktuellen politischen Verhältnisse als unwahrscheinlich gilt.