Nordkorea hat eine Vereinbarung Südkoreas mit den USA zum Bau von Atom-U-Booten scharf kritisiert. Dies sei ein "gefährlicher Versuch der Konfrontation" und berge die Gefahr eines "nuklearen Domino-Effekts", schrieb die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag. Sollte der Süden atomar betriebene U-Boote besitzen, könnte dies zu einem "heißen Wettrüsten" führen.
Südkorea hat keinerlei "feindliche Absichten"
Das Präsidentenbüro in Seoul erklärte daraufhin, Südkorea habe keinerlei "feindliche Absichten" gegenüber dem Nachbarland.
Südkorea hatte in der vergangenen Woche den Abschluss eines Sicherheits- und Handelsabkommen mit den USA bekanntgegeben, in dessen Rahmen auch U-Boote mit Atomantrieb gebaut werden sollen. Bislang verfügt das Land nur über dieselbetriebene U-Boote. Präsident Lee Jae Myung hatte betont, Südkorea habe nicht vor, mit Atomwaffen ausgestattete U-Boote zu bauen. Diesel-U-Boote könnten nur kürzer unter Wasser bleiben, "was unsere Fähigkeit einschränkt, nordkoreanische oder chinesische U-Boote zu verfolgen", sagte Lee.
USA haben zehntausende Soldaten in Südkorea
Nordkorea verfügt dagegen über Atomwaffen. Die beiden Nachbarländer sind auch über sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Korea-Kriegs im Jahre 1953 formell weiterhin im Kriegszustand. Die USA haben zehntausende Soldaten in Südkorea stationiert, unter anderem zum Schutz Südkoreas.