Tegernseelauf 2024: Trotz kalter Temperaturen über 6000 Läufer am Start

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Volksfeststimmung: Über 6000 Läufer schickte Landrat Olaf von Löwis (rechts) mit seinem Startschuss wieder auf die vier verschiedenen Strecken rund um den Tegernsee. © Wedekind

Am vergangenen Sonntag fand der jährliche Tegernseelauf statt. Nach dem Startschuss in Gmund liefen mehr als 6000 Teilnehmer trotz kalter Temperaturen um den Tegernsee.

Gmund – Hatten die Teilnehmer des Tegernseelaufs im vergangenen Jahr noch mächtig mit hochsommerlichen Temperaturen zu kämpfen, so blies ihnen diesmal bei der 21. Auflage ein eisiger Wind vom schneebedeckten Wallberg entgegen. „Was dafür allerdings richtige Topzeiten zuließ“, freute sich Veranstalter Peter Targatsch dann doch über ein „durch und durch gelungenes Wochenende!“

Tegernseelauf 2024: Trotz kalter Temperaturen nahmen über 6000 Läufer teil

Noch 24 Stunden vor dem ersten Startschuss hatten die mehr als 350 ehrenamtlichen Helfer bei Schnee- und Regenwetter dafür gesorgt, dass die über 6000 Teilnehmer perfekte Bedingungen vorfanden. Beim Start am Sonntagvormittag blinzelte dann sogar phasenweise die Sonne auf den See und die vier Laufstrecken. Am schnellsten auf dem Klassiker, der Halbmarathonstrecke, blieb Michael Nouguier. Der Franzose, der über die 10-Kilometer-Distanz bereits zweimal Zweiter in Gmund geworden war, brauchte für die 21,1 Kilometer rund um den Tegernsee nur 1:09:18 Stunden. 

Die längere Strecke fand der Sieger am Ende sogar „noch viel schöner und gemütlicher. Wenn du so an der Promenade entlang läufst, kommen richtig Urlaubsgefühle auf!“ Zweiter wurde der Hamburger Julius Schröder in 1:10:53 vor Alexander Beck mit 1:13:23 Stunden. Der Schnellste der Lokalmatadore war Andreas Lenz vom Team Medius Schachenmeier Bike Base auf Platz sieben mit 1:15:23. „Sehr genossen“ hat das ganze auch Anna Plinke, die schnellste Frau auf der Halbmarathonstrecke. Die Regensburgerin siegte mit tollen 1:23:00 Stunden. „Der See, die Berge – das alles ist richtig schön,“ erzählte sie dann beim Sieger-Interview.

Dank kalter Temperaturen, Top-Zeiten für Läufer

Ganz oben auf dem Podest des 10-Kilometer-Wettbewerbs standen zwei „alte“ Bekannte. Die Geschwister Sophia und Samuel Demetz vom Südtiroler Team Kastelruth wiederholten nämlich ihre Siege vom Vorjahr. Während Samuel mit eineinhalb Minuten Vorsprung in 32:17 Minuten bei den Männern finishte, lief Schwester Sophia nach 38:15 Minuten als Erste durchs Ziel.

„Wiederholungstäter“ blieb auch Benedikt Kaulfersch von der SF Gmund, selbst wenn er sich „anfangs viel zu schnell“ fand. Für seinen zweiten Sieg auf den 1,5 Kilometern der Kinder brauchte der Zehnjährige nur 6:45 Minuten. Auch Catherine Wehrmann vom Team Tegernseer Gymnasium konnte ihren Vorjahreserfolg wiederholen. 

Beim Tegernseelauf in Gmund nahm auch die jüngste Teilnehmerin, ein fünfjähriges Mädchen teil.
Siegerstrahlen: Auch die jüngste Teilnehmerin, die fünfjährige Xiamira, wurde von den vielen Zuschauern entlang der Strecke bis ins Ziel angefeuert. © Wedekind

Vor Kurzem noch Bayerische Meisterin über 2000 Meter, holte sie sich diesmal bei der Jugend auf der 5-Kilometer-Strecke in respektablen 18:21 Minuten den Sieg. Überhaupt gingen die meisten Pokale wieder einmal an das Schulteam des Tegernseer Gymnasiums, worüber sich Direktorin Claudia Hefele verständlicherweise riesig freute. „Es ist eine tolle Veranstaltung, die unsere Schüler und natürlich auch ihre Eltern gerne unterstützen!“

Auch Landrat Olaf von Löwis, der zusammen mit dem Gmunder Bürgermeister Alfons Besel wieder den Startschuss abgab, „ging richtig ein Herz auf“, als er die vielen tausend Sportler sah. Und zu Besel scherzte er: „Ich habe gar nicht gewusst, das in Gmund soviel Platz dafür ist.“ Wenn es nach den beiden Moderatoren Sabine Kirchmayr und Gigi Beilhack geht, sollte nächstes Jahr auch noch ein wenig mehr Platz dafür sein. „Denn da wollen wir nämlich auch den Landrat und den Bürgermeister dann als Teilnehmer begrüßen!“

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