Stauende übersehen: Münchner (82) verursacht schweren Unfall zwischen Schlehdorf und Kochel
Drei Verletzte, ein Schaden von über 40.000 Euro und ein kilometerlanger Stau: Das ist die Bilanz eines schweren Unfalls am Samstag (10. Februar) zwischen Schlehdorf und Kochel.
Kochel/Schlehdorf - Zu dem Unfall kam es am Samstag gegen 11 Uhr auf der Staatsstraße 2062 zwischen Schlehdorf und Kochel. Aufgrund des starken Ausflugsverkehrs war es in Fahrtrichtung Kochel zu einem etwa zwei Kilometer langen Rückstau gekommen. Ein 82-jähriger Münchner erkannte laut Polizei das außerorts liegende Stauende zu spät.
Der Mann prallte mit seinem Mini heftig auf das Heck des vor ihm bereits stehenden Seat, gelenkt von einem 45-jährigen Mann aus Wieseth. Der Aufprall war so heftig, dass der Seat auf den vor ihm stehenden Nissan, gesteuert von einem 67-jährigen Mann aus Freiberg, stieß.

Während dessen Ehefrau auf dem Beifahrersitz unverletzt blieb, erlitt der Freiberger ebenso wie der 45-jährige Seat-Fahrer leichtere Verletzungen. Der 82-jährige Unfallverursacher aus München wurde leicht bis mittelschwer verletzt. Alle drei Fahrzeuglenker wurden mit Rettungswägen in die Unfallklinik Murnau gebracht. Ihre Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Schäden an allen Pkw belaufen sich nach Polizeiangaben jeweils auf geschätzte rund 15.000 Euro.
Straße gesperrt, kilometerlanger Rückstau
Während der Unfallaufnahme musste die Staatsstraße überwiegend gesperrt werden. Dadurch entstand ein kilometerlanger Rückstau bis nach Schlehdorf. Die Feuerwehr Kochel war mit vier Einsatzfahrzeugen und 23 Kräften vor Ort. Außerdem waren drei Rettungswägen sowie ein Notarzt eingesetzt.