„Sicherheitsproblem“ an Franziskus‘ Grab: Vatikan mit dringender Bitte – und Änderung bei Messe

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Das Grab von Papst Franziskus ist nun für Besucher geöffnet. Doch die große Menge an Pilgern in Rom führt zu Sicherheitsbedenken.

Rom – Nach der Beerdigung von Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom können Besucher jetzt das Grab des verstorbenen Pontifex besuchen. Schon in den frühen Morgenstunden am Sonntag (27. April) war der Andrang groß. Hunderte Gläubige standen für die Marienkirche an.

Nach Beerdigung von Papst Franziskus: Vatikan mit Appell für Grab-Besucher

Franziskus wurde am Samstag (26. April) nach einem großen Requiem und einem Trauerzug beerdigt. Das Grab befindet sich an einer Stelle im linken Seitenschiff. Zu sehen ist eine schlichte Marmor-Platte mit der Aufschrift „Franciscus“. Darüber ist eine Nachbildung seines silberfarbenen Brustkreuzes (Pektorale) angebracht.

Papst Franziskus‘ Grab ist in der Basilika Santa Maria Maggiore.
Papst Franziskus‘ Grab ist in der Basilika Santa Maria Maggiore. © Vatican Media/dpa

Schon jetzt gibt es allerdings Sicherheitsbedenken. Zu viele Menschen würden das Grab von Papst Franziskus besuchen, berichtete die italienische Zeitung La Repubblica. „Wir sind zu viele, es gibt ein Sicherheitsproblem, die Basilika ist klein, wir bitten diejenigen, die bereits das Grab des Papstes besucht haben, schnell zu gehen“, hieß es in einer Durchsage kurz vor der 10-Uhr-Messe am Petersplatz. „Die Sicherheitsbestimmungen müssen eingehalten werden, also verlassen Sie bitte sofort das Gebäude. Draußen stehen Tausende von Menschen Schlange.“ Deshalb wurde der Zugang zur Marienkirche zeitweise gesperrt.

Nach Tod von Papst Franziskus: Vatikan ändert Detail in der Messe

Unabhängig davon geht es mit den neun angesetzten Trauergottesdiensten für Papst Franziskus weiter. Ex-Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat am Sonntag die zweite Messe vor dem Petersdom gehalten. Für die Messe hat der Vatikan kleine Änderungen vorgenommen – bedingt durch die Abwesenheit des Papstes. In den Gebeten wird der Name des Papstes nicht mehr verlesen.

Während die Welt um Papst Franziskus trauert, rückt inzwischen immer mehr das bevorstehende Konklave in den Fokus. Schon am Montag (28. April) könnte ein Termin für die Papst-Wahl verkündet werden. Mit dieser ist nach Kirchenrecht frühstens am 5. oder 6. Mai zu rechnen. Dabei gelten einige Kandidaten bereits als Favoriten für das Papst-Amt. Ein Papst-Experte erklärt jedoch, dass sich ein Top-Kandidat auf die Franziskus-Nachfolge ins Aus geschossen hat. (kas/dpa)

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