Tabelle zeigt Beträge: So viele Rentenpunkte können 2025 gesammelt werden

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Rentenpunkte sind entscheidend für die Höhe der künftigen Rente. 2025 stehen dahingehend wieder Änderungen an. Das müssen Versicherte wissen.

Hamm – 22 Millionen Rentner dürfen sich auch in diesem Jahr wieder auf eine Rentenerhöhung freuen. Das bedeutet, dass zum 1. Juli 2025 der Wert eines Rentenpunkts von 39,32 Euro um 3,74 Prozent auf 40,79 Euro steigen wird. Da diese das Herzstück der Rentenformel der Deutschen Rentenversicherung (DRV) bilden, bestimmen sie maßgeblich die Höhe der Rente im Alter. Allerdings können in einem Jahr nur eine begrenzte Anzahl an Rentenpunkten gesammelt werden.

Wie viel Rentenpunkte 2025 maximal möglich sind

Zum Verständnis: Mit der Rentenformel lässt sich berechnen, wie viel Versicherte in ihrer Rente ausgezahlt bekommen. Laut der DRV setzt diese sich aus Entgeltpunkten, dem Zugangsfaktor, dem aktuellen Rentenwert und dem Rentenartfaktor zusammen. Das Ergebnis der Rechnung ist dann die monatliche Rentenhöhe. Um den Entgeltpunkt beziehungsweise den Rentenpunkt zu ermitteln, wird das eigene Gehalt ins Verhältnis zum Durchschnittsentgelt aller Arbeitnehmer gesetzt.

Rentenformel:

Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x Rentenartfaktor x Aktueller Rentenwert = monatliche Rentenhöhe

Die Anzahl der Rentenpunkte, die Versicherte pro Jahr erwerben können, hängt also vom Einkommen im Vergleich zum Durchschnittseinkommen ab. 2025 liegt das Durchschnittsentgelt bei 50.493 Euro. Verdient eine Person exakt diesen Betrag, erhält diese einen Rentenpunkt. Bei einem höheren Verdienst steigt die Anzahl der Punkte entsprechend, jedoch nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 96.600 Euro. Somit sind dieses Jahr maximal 1,91 Rentenpunkte möglich.

Zur Berechnung der Rente: Tabelle zeigt, wie viel Rentenpunkte 2025 möglich sind

Brutto-Jahresgehalt Rentenpunkte 2025
30.000 Euro 0,59
40.000 Euro 0,79
50.493 Euro 1,00
60.000 Euro 1,19
70.000 Euro 1,39
80.000 Euro 1,58
96.600 Euro 1,91

Quelle: VermögensZentrum (VZ)

Die Beitragsbemessungsgrenze und das Durchschnittsentgelt ändern sich jährlich, was die maximale Anzahl der möglichen Rentenpunkte beeinflusst. In den vergangenen Jahrzehnten schwankte diese zwischen 1,71 und 2,14 pro Jahr. 2024 lag die Beitragsbemessungsgrenze bei 90.600 Euro. Bei einem Durchschnittsentgelt von 45.358 Euro waren also 1,99 Entgeltpunkte möglich. Diese Anpassungen spiegeln die wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland wider.

Zusätzlich Rentenpunkte erwerben: Investition kann sich auszahlen

Wer seine Rente aufstocken will, kann zusätzlich Rentenpunkte kaufen. Dafür werden freiwillige Beiträge an die DRV geleistet. Der Preis für einen Rentenpunkt im Jahr 2025 beträgt 9.392 Euro, basierend auf dem Durchschnittsentgelt und dem Beitragssatz von 18,6 Prozent, erklärt Experte Fabian Frey in einem Bericht des VermögensZentrums (VZ). Bis zum 31. März 2025 können Rentenpunkte noch zu den günstigeren Konditionen von 2024 für 8.437 Euro erworben werden.

Rentenbescheid mit Geldscheinen.
Wie hoch die Rente ist, hängt maßgeblich von den Rentenpunkten ab. (Symbolbild) © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Frey rät künftigen Rentnern zu prüfen, ob sich eine solche Investition auszahlen würde oder ob die Rentenlücke besser mit anderen Mitteln abdecken lässt. Als Beispiel nennt er den Aufbau von Vermögen und steuerbegünstigten Altersvorsorgeformen wie die Basisrente. Laut Thomas Neumann, Präsident des Bundesverbands der Rentenberater, lohne sich der Erwerb von Rentenpunkten vor allem mit hoher Lebenserwartung. Demnach rentiere es sich nach knapp 18 Jahren. (cln)

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