Ukraine-Geheimdienst enthüllt grausamen Befehl in Putins Militär: „Gnadenlos auslöschen“

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Brutale Befehle und Angst an der ukrainischen Front. Ein russischer Kommandeur drohte laut einer Aufnahme seinen eigenen Soldaten mit Erschießung.

Kiew – Die Moral in der russischen Armee scheint angeschlagen zu sein. Wohl deshalb greifen Offiziere zu drastischen Mitteln. So soll ein russischer Offizier soll in einem abgehörten Telefonat befohlen haben, Kameraden zu erschießen, wenn sie Befehle missachten oder jammern. „Jeder, der den Auftrag behindert, gnadenlos ausschalten“, zitiert ihn der ukrainische Militärgeheimdienst. Das Zitat aus dem Mitschnitt wurde von dem ukrainischen Medium Kyiv Independent veröffentlicht.

Laut Kyiv Independent hatte das ukrainische Projekt „Ich will leben“ schon zuvor ähnliche abgehörtes Gespräche veröffentlicht, die das brutale Klima innerhalb der russischen Truppen dokumentieren. Die staatlich betriebene Hotline richtet sich an russische und belarussische Soldaten, die sich ergeben wollen. Das Projekt kommentierte den Vorfall im Kurznachrichtendienst Telegram: „In der russischen Armee hast du nur eine Wahl, wie du stirbst – durch ukrainische Soldaten, durch deine eigenen Kameraden oder durch Selbstmord.“

Ukraine-Krieg: Über 100.000 tote russische Soldaten namentlich erfasst

Im Krieg gegen die Ukraine bleiben die Verluste auf russischer Seite hoch. Verlässliche Zahlen sind rar, da weder Moskau noch Kiew ihre eigenen Verluste transparent machen. Stattdessen liefern beide täglich Zahlen über angebliche gegnerische Verluste, eigene Opfer werden kleingeredet.

Wladimir Putin in Moskau.
West-Sanktionen erdrücken Russlands Wirtschaft – Bericht sieht „erhebliche“ Auswirkungen © IMAGO / Russian Look

Umso bemerkenswerter sind neue Daten von BBC und dem unabhängigen Portal Mediazona. Laut ihrer gemeinsamen Zählung vom 23. Mai konnten inzwischen 109.625 gefallene russische Soldaten namentlich identifiziert werden. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.

Wolodymyr Selenskyj in Berlin - Gespräche mit Merz und Steinmeier

Heute wird in Berlin der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet. Nach Informationen mehrerer Medien soll Bundeskanzler Friedrich Merz ihn gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen. Laut dpa wird der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin von einem vollen Programm begleitet. Nach einem bilateralen Gespräch mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist ein gemeinsames Mittagessen vorgesehen. Für 13.30 Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt. Anschließend wollen sich beide mit Vertretern deutscher Unternehmen austauschen.

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