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Von: Armin T. Linder
Eine Schlager-Legende scheiterte gleich sechsmal im Vorentscheid: erstaunlich, welche großen Stars einen Anlauf zum Eurovision Song Contest wagten.
1 / 50 „Warum schicken wir nicht irgendeinen deutschen Star zum ESC? So wie Helene Fischer?“. Solche Stimmen waren in der Vergangenheit nach deutschen Flops immer wieder zu hören. Aber: Es haben schon mehr bekannte Acts ihr Glück beim ESC versucht, als Sie denken. Hier eine Auswahl. © IMAGO/Philipp von Ditfurth / Avalon
2 / 50 Sie werden sich wundern, wer für Deutschland schon zum Eurovision Song Contest wollte, versprochen! Übrigens schreiben wir in der Folge den heute gängigen Namen „Eurovision Song Contest“, auch wenn der Wettbewerb früher anders hieß. © Scherf / Imago / Scherf / Imago / Carsten Rehder / dpa
3 / 50 Scooter haben beim ESC-Vorentscheid 2004 ihr Glück versucht, landeten mit „Jigga Jigga!“ aber hinter Max Mutzke auf dem zweiten Platz. © Hogreve/Imago
4 / 50 Ebenfalls 2004 hat’s Sabrina Setlur probiert – doch sie verfehlte beim Vorentscheid sogar die Top 3. © Scherf/Imago
5 / 50 G. G. Anderson ging 1988 beim Vorentscheid „Ein Lied für Dublin“ ins Rennen, landete aber mit „Hättest du heut‘ Zeit für mich“ nur auf Rang 4. © United Archives / kpa via www.imago-images.de
6 / 50 Was wohl nur absolute Experten wissen dürften: Dieter Thomas Heck trat 1961 beim Vorentscheid an. Als Sänger! Mit „Was tut man nicht alles aus Liebe“ blieb er glücklos, startete aber danach eine Riesen-Karriere als TV-Moderator. Das Foto entstand 1971. © IMAGO/United Archives / Arthur Grimm
7 / 50 Lena Meyer-Landrut (hier beim Vorentscheid) war vor ihrer Teilnahme natürlich kein großer Name – doch durch ihren Sieg 2010 mit „Satellite“ wurde sie es. © Berlinfoto/Imago
8 / 50 Die ESC-Bilanz von Katja Ebstein liest sich äußerst beeindruckend: Dritter Platz 1970 mit „Wunder gibt es immer wieder“, dritter Platz ein Jahr später mit „Diese Welt“, zweiter Platz dann 1980 mit „Theater“. 1975 und 1980 schaffte sie es nicht durch den deutschen Vorentscheid. © United Archives / Helmut Reiss / Imago
9 / 50 DIE deutsche Girlgroup hat auch schon ihr Glück beim ESC versucht. Doch No Angels waren 2008 im Finale ziemlich erfolglos. Ihr „Disappear“ landete gleichauf mit zwei anderen Songs auf dem 23. und letzten Platz. © TT/No Angels
10 / 50 Nur drei Acts nahmen am deutschen ESC-Vorentscheid 2006 teil. Aber die waren hochkarätig! Vicky Leandros und Thomas Anders (r.) verloren jedoch gegen Texas Lightning. © Strussfoto/Imago
11 / 50 Star-Auflauf beim ESC-Vorentscheid 2014: Damals traten Unheilig an, setzten sich aber nicht durch. © Eventpress MP / Imago
12 / 50 Und auch Santiano versuchten 2014 ihr Glück. Doch das Ticket nach Dänemark lösten Elaiza. © Future Image/Imago
13 / 50 Nino de Angelo vertrat Deutschland 1989 und landete mit „Flieger“ auf Rang 14. Beim zweiten Versuch 2002 kam er nicht über den Vorentscheid hinaus. © Teutopress/imago stock&people
14 / 50 Der Sieg beim Grand Prix 1982 war sicherlich der größte Erfolg von Nicole – doch die Schlager-Sängerin war auch danach sehr erfolgreich. © United Archives/Impress/Imago
15 / 50 Auch die Kelly Family hat’s mal versucht, scheiterte aber 2002 im deutschen Vorentscheid mit „I Wanna Be Loved“. © Carsten Rehder / dpa
16 / 50 Glücklos blieb der einzige ESC-Anlauf von Roland Kaiser (hier auf einem anderen Foto): „Hier kriegt jeder sein Fett“ landete 1980 beim Vorentscheid nur auf Rang 8. Wobei „einziger Anlauf“ nicht korrekt ist: Er schrieb am Song „Wetten, dass …“ von Mara Laurien mit, mit dem sie 1990 ebenfalls scheiterte. © Gueffroy / Imago
17 / 50 Voxxclub treten in den großen deutschen TV-Shows auf. Ihr Versuch beim ESC-Vorentscheid 2018 war aber nicht von Erfolg gekrönt. © Future Image / Imago
18 / 50 Michelle ist als Schlager-Star bis heute erfolgreich. Beim ESC 2001 belegte sie mit „Wer Liebe lebt“ einen guten achten Platz. © Scherf/Imago
19 / 50 Tatsächlich nahm 2001 am Vorentscheid auch Rudolph Moshammer teil, gemeinsam mit der Gruppe Münchner Zwietracht. „Teilt Freud und Leid“ belegte Platz 10 von 12. © Scherf/Imago
20 / 50 Ebenfalls beim Vorentscheid 2001: „Big Brother“-Star Zlatko. Der für seinen Song „Einer für alle“ ausgebuht wurde und mit einer Publikumsbeleidigung antwortete, die wir hier nicht wörtlich wiedergeben wollen. Unter zwölf Acts landete er aber immerhin auf dem sechsten Platz. © Scherf/Imago
21 / 50 Absolutes Kuriosum: Marianne Rosenberg nahm 1975 mit „Er gehört zu mir“ am Vorentscheid teil und belegte Platz 10. Ein Mega-Evergreen wurde der Song dennoch. Sie probierte es 1978, 1980 und 1982 (Foto) für Deutschland erneut sowie 1976 für Luxemburg. © United Archives/Impress
22 / 50 Die Metal-Band Avantasia toppte mit mehreren Alben die deutschen Charts. Beim Vorentscheid 2016 landete die Truppe aber nur auf dem dritten Rang. © Sven Simon / Imago
23 / 50 Jeanette Biedermann (hier auf einem anderen Foto aus der Zeit) war im deutschen Pop mal ein großer Star. Beim ESC-Vorentscheid 1999 reichte es mit „Das tut unheimlich weh“ aber nur zum vierten Platz. © Teutopress/Imago
24 / 50 Dschinghis Khan belegten 1979 für Deutschland den vierten Platz. Der zweite Versuch als „Dschinghis Khan Family“, 1986 zum Wettbewerb zu fahren, scheiterte im Vorentscheid knapp. © Berlinfoto / Imago
25 / 50 Roberto Blanco (das Foto entstand in den 70ern) zeigte sich sehr ausdauernd: 1970, 1973 und 1979 probierte es die Schlager-Ikone beim Vorentscheid – jeweils vergeblich. © Berlinfoto / IMAGO
26 / 50 Bernhard Brink bewies noch mehr Kondition: Die Schlager-Legende versuchte sechsmal (!) erfolglos, den Vorentscheid zu überstehen. Beim bisher letzten Anlauf 2002 half auch Verstärkung durch Ireen Sheer nicht. © Scherf / Imago
27 / 50 Ob der Rekord bei Bernhard Brink liegt? Kommt auf die Zählung an. Denn auch Cindy & Bert nahmen vier Anläufe zum Eurovision Song Contest. In Brighton, als ABBA mit „Waterloo“ siegten, vertraten sie Deutschland 1974 tatsächlich und wurden Letzte. Cindy Berger bewarb sich 1988 und 1991 noch zweimal alleine. © Teutopress / imago stock&people
28 / 50 Cascada hatten in den 00er-Jahren reihenweise Hits. Für den ESC 2013 sicherten sie sich zwar das Ticket, doch in Malmö reichte es nur für Platz 21. © IMAGO/JESSICA GOW / TT
29 / 50 Roger Cicero vertrat Deutschland beim ESC 2007 und belegte dort den 19. Platz. © IMAGO/HENRIK MONTGOMERY
30 / 50 Costa Cordalis wollte für Deutschland 1980 nach Den Haag und 1983 nach München, belegte bei den Vorentscheiden aber nur den zweiten und vierten Platz. © Teutopress / Imago
31 / 50 E-Rotic waren in den 90ern mit Eurotrash-Musik sehr erfolgreich. Beim ESC-Vorentscheid 2000 nicht so: Platz 6 von 11. © Teutopress / Imago
32 / 50 Ella Endlich bewarb sich 2016 ums Ticket nach Stockholm, bekam es aber nicht. © Sven Simon / Imago
33 / 50 Paola Felix probierte es für Deutschland und die Schweiz, zum ESC zu fahren. Für Deutschland zweimal: 1979 sowie 1982, wo sie hinter der späteren Siegerin Nicole im Vorentscheid auf dem zweiten Rang landete. Das Foto entstand 2007. © Strussfoto / Imago
34 / 50 Rex Gildo (hier ein Foto aus dem Jahr 1966) wollte zweimal zum ESC, kam aber weder 1960 noch 1969 durch den Vorentscheid. © Zuma/Keystone/Imago
35 / 50 Unvergessen ist Guildo Horn, der 1998 den siebten Platz beim ESC belegte. © Katja Lenz/dpa
36 / 50 Noch erfolgreicher: Stefan Raab holte 2000 mit „Wadde hadde dudde da?“ den fünften Rang. © Ingo Wagner / dpa
37 / 50 LaBrassBanda zählen zu den bekanntesten bayerischen Bands. Das verhalf ihnen aber 2013 auch nicht nach Malmö. © Sven Simon / Imago
38 / 50 Jürgen Drews versuchte 1976 mit Les Humphries Singers, den Vorentscheid zu überstehen – und 1990 noch mal solo. Beim ersten Anlauf wurde es der zweite Platz, beim zweiten mit „Alpenglühn“ der vorletzte. Les Humphries Singers durften 1976 dennoch zum ESC, mehr dazu gleich. © United Archives / Imago
39 / 50 Tony Marshall qualifizierte sich 1976 mit „Der Star“ für den ESC – und wurde prompt wieder disqualifiziert, weil der Song zuvor schon performt worden war. Für ihn rückten Les Humphries Singers nach. © IMAGO
40 / 50 „Ein bisschen Sonne, ein bisschen Regen“ hieß der Song von Patrick Lindner, mit dem er beim Vorentscheid 1999 antrat. Das gilt auch für sein Abschneiden: fünfter Rang. © BRIGANI-ART/HEINRICH / Imago
41 / 50 Wencke Myhre belegte für Deutschland 1968 den sechsten Platz beim ESC. 1983 probierte sie es mit ihrem Sohn beim deutschen Vorentscheid, die beiden bekamen aber nicht das Ticket nach München. © IMAGO/Starstock / Avalon
42 / 50 Eher Kuriositätswert hatte der ESC-Anlauf von Lotto King Karl: Platz 7 im Vorentscheid 2000. © Teutopress / Imago
43 / 50 Der Song „Hungriges Herz“ von Mia. ist auch heute noch sehr bekannt. Doch genau damit scheiterten sie beim ESC-Vorentscheid 2004, kamen nicht mal in die Top 4. © Scherf / Imago
44 / 50 Qualifiziert hat sich 2004 übrigens Max Mutzke und belegte Platz 8 beim ESC. © Hogreve / IMAGO
45 / 50 Münchener Freiheit (Archivfoto) vertraten Deutschland 1993 in Millstreet und belegten Rang 18. © Teutopress / Imago
46 / 50 Über die „Deutschen Schlager-Festspiele 1962“ (so hieß das damals) wollte sich Bill Ramsey für Deutschland qualifizieren, schaffte das aber nicht. © imago stock&people
47 / 50 Rosenstolz, hier auf einem anderen Foto aus der Zeit, nahmen 1998 am deutschen Vorentscheid teil. Mit „Herzensschöner“ landeten sie hinter Guildo Horn auf dem zweiten Platz. © United Archives / kpa / Imago
48 / 50 Auch „Take it easy, altes Haus“ von Truck Stop wurde zum Evergreen. Doch 1979 mussten sie sich beim Vorentscheid knapp Dschingis Kahn geschlagen geben. © United Archives / kpa / Imago
49 / 50 Die Gruppe Wind belegte 1985 für Deutschland den zweiten Platz mit „Für alle“, mit „Laß die Sonne in dein Herz“ 1987 erneut den zweiten Platz, 1992 mit „Träume sind für alle da“ nur den 16. Rang. © Teutopress / Imago
50 / 50 Sie vermissen jemanden? Die Fotostrecke ließe sich noch ewig fortsetzen. Mary Roos (Platz 13 für Deutschland 1984) fehlte zum Beispiel noch. Und viele andere auch. Insofern zeigt es durchaus, dass die deutsche ESC-Geschichte auch eine der großen Stars war. © Teutopress / imago
München – Der Eurovision Song Contest ist der berühmteste Musikwettbewerb der Welt. Klar, dass dieser auch für die großen Namen einen Reiz hat. Man kann sich zwar ziemlich blamieren, indem man im Vorentscheid scheitert. Andererseits aber bietet sich die Chance auf ein Millionen-Publikum und einen ganz großen Karriere-Schritt.
Scooter, die Kelly Family und Unheilig wollten zum Eurovision Song Contest – eine Schlager-Legende gleich sechsmal
Immer wieder wird ja gefordert, dass Deutschland doch irgendwelche großen Namen zum Eurovision Song Contest schicken soll. Vorzugsweise, nachdem mal wieder ein deutscher Beitrag gefloppt ist beim ESC. Doch dass auch Stars keine Erfolgsgaranten sind, zeigte sich immer wieder – der Flop von No Angels ist nur ein Beispiel.
Andere sehr große Acts wie Scooter, die Kelly Family oder Unheilig haben sich in den Vorentscheid getraut. Dieser Mut wurde bei den Genannten nicht mit dem Ticket zum jeweiligen ESC belohnt. Sehr ausdauernd zeigte sich eine Schlager-Legende – und scheiterte gleich sechsmal in der Vorauswahl.
Marianne Rosenberg und Mia. scheiterten beim ESC-Vorentscheid – ihre Songs wurden dennoch Hits
Spannend: Marianne Rosenberg trat einst mit „Er gehört zu mir“ beim Vorentscheid an und landete auf einem schwachen zehnten Platz. Ein Riesen-Hit über Jahrzehnte wurde der Song dennoch. Ähnlich ging es Mia., die mit „Hungriges Herz“ antraten, aber nicht zum ESC fuhren.
Ein bisschen Angeber-Wissen noch: Dieter Thomas Heck wagte 1961 einen Vorentscheid-Anlauf als Sänger. Der war zwar nicht von Erfolg gekrönt, dafür startete er danach eine Mega-Karriere als Moderator. Wir hoffen, unsere Fotostrecke oben bringt Ihnen weitere spannende Erkenntnisse. Die ESC-Teilnehmer aus Deutschland ab 1980 haben wir in einer weiteren Fotostrecke für Sie gesammelt . (lin) Verwendete Quellen: u.a. eurovision.de, eurovisionworld.com
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