Käse, Kaffee und Muffins kommen dazu: Bald gibt‘s mehr Stände am Wochenmarkt

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Emre Balkic (Bildmitte) und seine Marktkolleginnen (v.l.) Christiane Raitzsch und Sabine Schappele bitten ihrer Kundschaft frische Waren an. Kathrin und Frank Zellner gehören zu den Kunden am Peißenberger Wochenmarkt. © Bernhard Jepsen

Der Wochenmarkt in Peißenberg hat eine wechselvolle Geschichte. Mal waren es mehr, mal weniger Stände. Derzeit sind es eher wenige, aber die Gemeinde versucht alles, um das zu ändern.

Peißenberg – „Was gibt's denn heute Mittag zum Essen?“, fragt Bürgermeister Frank Zellner, als er am Peißenberger Wochenmarkt in den Einkaufskorb seiner Ehefrau blickt: „Kabeljau mit Brokkoli“, lautet die Antwort der Gattin. Die Zutaten für das Gericht hat Kathrin Zellner gerade beim Pollinger Fischhandel „Raitzsch“ und bei „Alpenfrüchte Mittenwald“ gekauft. Jetzt geht es noch an den Stand der Metzgerei „Schappele“ aus Reichling.

Die drei Anbieter gehören momentan zur Stammbesetzung am Wochenmarkt, der jeden Donnerstagvormittag in Wörth-Zentrum stattfindet. Die Gemeinde stellt dafür den Glückauf-Platz kostenlos zur Verfügung. Auch über den Standort war immer wieder diskutiert worden, weil der Markt vor allem für Kunden in Wörth interessant ist. Doch mögliche Umzugs-Pläne wurden immer wieder verworfen.

Organisator fährt jeden Tag um 2.30 Uhr in Großmarkthalle

Organisiert wird der Markt von Emre Balkic. Der „Alpenfrüchte“-Chef fährt unter der Woche jeden Tag um 2.30 Uhr in die Münchner Großmarkthalle, um seinen Kunden frische und regionale Ware anbieten zu können.

„Wir schauen, dass wir das Beste vom Besten bekommen.“ Der Peißenberger Wochenmarkt sei vor Corona „riesig gelaufen“ – und auch danach. In letzter Zeit habe die Resonanz aber etwas nachgelassen. Über die Gründe kann Balkic nur spekulieren: „Peißenberg ist mit Supermärkten eben gut aufgestellt.“ Und: „Natürlich wird momentan alles teurer. Aber wir versuchen ebenso alles, um die Preise unten zu halten.“

Sind die Peißenberger Kunden schwierig? „Eigentlich nicht“, sagt Balkic: „Die Stammkunden kommen bei Wind und Wetter.“ Das bestätigt auch Sabine Schappele. Das Geschäft mit den Fleischwaren laufe „gut“: „Die Peißenberger Kunden sind unkompliziert, zuverlässig und super nett.“

Neuer Stand für Käse soll kommen

Doch es sollen wieder ein bisschen mehr werden. Balkic will deshalb den Wochenmarkt in Zusammenarbeit mit der Rathausverwaltung pushen. Eine Seeshaupter Händlerin soll an einem zusätzlichen Stand unter anderem Kaffee und Muffins anbieten. Ab dem nächsten Jahr soll noch ein fünfter Stand hinzukommen – und zwar für Käsewaren. Selbige hat Balkic in der Überbrückungsphase zusammen mit Antipasti temporär in seine Obst- und Gemüse-Produktpalette aufgenommen.

Ob Käse und Antipasti auch im Zellner´schen Einkaufskorb gelandet ist, hat die Presse nicht recherchiert. Für den Bürgermeister aber ist klar: „Der Wochenmarkt in Wörth bietet den Kunden ein attraktives Angebot.“

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