Investor bekommt Planungssicherheit für Windräder

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Wichtig für die Energiewende: Windräder. © Armin Weigel/dpa

Das Landratsamt Dachau erteilt Vorbescheide für acht neue Windräder bei Sulzemoos.

Sulzemoos – Das Landratsamt Dachau hat Vorbescheidsanträge für Windkraftanlagen genehmigt. Das hat der Sulzemooser Bürgermeister Johannes Kneidl im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung mitgeteilt.

Der Gemeinderat von Sulzemoos hatte bereits im Dezember vergangenen Jahres grünes Licht für die Vorbescheidsanträge gegeben (wir berichteten). Dabei möchte ein Projektentwickler, der sich mehrere Standorte zur Errichtung von Windkraftanlagen gesichert hat, die einzelnen Genehmigungsvoraussetzungen prüfen lassen, um Projektsicherheit für die weiteren Maßnahmen, wie beispielsweise die teure Artenschutzprüfung, zu haben.

Genehmigungsvoraussetzungen sind beispielsweise die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit, Vereinbarkeit mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung sowie Richtung, seismologische Stationen und Wetterradar.

Insgesamt geht es in der Umgebung von Sulzemoos um acht geplante Windkraftanlagen. Zwei davon liegen im Waldstück „Gschneitet“ zwischen Machtenstein und Schwabhausen, eine im Kaltenbrunnenholz nördlich von Schwabhausen, eine im Stuhlholz bei Sulzemoos nahe der Recyclinganlage für Beton- und Ziegelschutt und im Wald östlich von Sulzemoos, wo ein Windpark mit vier Windrädern entstehen soll; drei geplanten dieser Anlagen liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Sulzemoos, eins in der Gemeinde Schwabhausen.

Alle geplanten Windkraftanlagen sind vom Typ „Enercon E-175 EP5“, der derzeitig leistungs- und ertragsstärkste Anlagentyp des Herstellers mit einer Nennleistung von sechs Megawatt. Die Turbine, die auf schwache bis mittlere Standorte ausgelegt ist, hat einen Rotordurchmesser von 175 Meter. Die geplanten Anlagen sollten eine Nabenhöhe von 175 Meter besitzen und insgesamt 262,5 Meter hoch werden.

Zum Vergleich: Das bereits bestehende Windrad bei Welshofen vom Hersteller Nordex hat eine Gesamthöhe von 200 Meter beziehungsweise eine Nabenhöhe 141 Meter sowie eine Nennleistung von 2,4 Megawatt.

Christian Stangl

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