Nach Ausbagger-Aktion: Sorge um Fische in Schlammrückhaltebecken

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Schongau
  4. Peiting

Kommentare

Deutlich gesunken ist zuletzt der Pegel im Schlammrückhaltebecken nahe der Peitinger Umgehung. Für die darin lebenden Fische besteht laut Fischereiverein aber noch keine Gefahr. © Hans-Helmut Herold

Nach einer Ausbagger-Aktion ist der Pegel des Weihers nahe der Peitinger Umgehung deutlich gesunken. Nun gibt es Sorgen um die darin lebenden Fische.

Peiting – Viele Peitinger dürften ihn kennen: Südlich der Umgehung befindet sich nahe der Peitnach ein kleiner Weiher. Seine Lage hat er nicht ohne Grund. Er dient als sogenanntes Schlammrückhaltebecken, wodurch eine Verschlammung des folgenden Bachlaufs durch den Ort und den Gumpen verhindert werden soll. Doch jetzt gibt es Sorgen um die darin lebenden Fische. Wie ein Leser der Heimatzeitung schildert, ist der Wasserstand zuletzt deutlich gesunken, nachdem der Weiher ausgebaggert worden war.

Tatsächlich sei vor rund einem Monat der Schlamm aus dem Becken entfernt worden, bestätigt das gemeindliche Bauamt auf Nachfrage. Das Problem: Durch die dadurch freigelegte Kiesschicht versickere das Wasser leichter. Normalerweise werde der Boden im Laufe der Zeit von neuem Schlamm abgedichtet, doch wegen der zuletzt geringen Regenfälle, laufe derzeit nur wenig Wasser nach. Was die im Weiher lebenden Fische betrifft, verweist das Bauamt an den Fischereiverein, mit dem man in Kontakt stehe.

Dessen Vorsitzender gibt Entwarnung. Noch gebe es keinen Anlass zur Sorge, sagt Daniel Vögl. Auch wenn der Pegel zuletzt gesunken sei, sei der Weiher noch über zwei Meter tief. „Wir schauen da täglich drauf.“ Der Vorsitzende geht zudem davon aus, dass sich die Situation mit den angesagten Regenfällen ab Sonntag schnell entspannt.

Mehr Sorgen macht sich Vögl angesichts der Trockenheit um die ganze Peitnach. Fehle es in den nächsten Wochen weiter an Regen, könnte das erneut zur Belastungsprobe für den Bach und seine Bewohner werden. „Wir haben vor zwei Jahren schon ein mal ein Bachforellensterben in der Peitnach gehabt“, erinnert er. Auch aus diesem Grund arbeite der Verein daran, die Struktur des Bachs zu verbessern. Konkrete Maßnahmen könnten nach Absprache mit den zuständigen Ämtern voraussichtlich ab dem kommenden Jahr erfolgen, hofft Vögl.

Auch interessant

Kommentare