1700 Besucher bei Saisonfinale: Große Party mit Lichtshow - Ärger über „Seiteneinsteiger“

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Holzkirchen
  4. Holzkirchen

KommentareDrucken

Die letzten Runden der Saison: Das Stadionfest des Holzkirchner Hallenvereins am Samstagabend verabschiedete das Eisoval an der Thanner Straße in die Sommerpause. © Stefan Schweihofer

Das war‘s, die Eiszeit 2023/2024 im Holzkirchner Stadion ist Geschichte. Zum Saisonfinale organisierte der Förderverein Holzkirchner Halle ein großes Stadionfest mit über 1700 Besuchern. Ärger verursachten nur „Seiteneinsteiger“.

Holzkirchen – „Was, schon aus?“ Das am Samstag (2. März) im Holzkirchner Hubertus-Stadion vielfach gehörte Bedauern galt nicht nur dem vom Förderverein Eis- und Mehrzweckzentrum Holzkirchen initiierten Stadionfest. Die vielen, die noch einmal ihre Runden drehten, waren wehmütig, dass die Eissaison zu Ende ging. Doch zunächst galt es, einen Traumtag mit viel Sonne, Rahmenprogramm und kulinarischen Spezialitäten zu genießen.

Den Auftakt machte das Eishockey-Match zwischen den Grundschulen Baumgartenstraße und Quirin-Regler-Schule. Wochenlang habe es kein anderes Thema gegeben, erzählten Eltern am Spielfeldrand. Da fast alle Akteure beim ESC Holzkirchen oder den Nachbarvereinen Tölz und Reichersbeuern spielen, wurde ordentlich trainiert und viel gefachsimpelt, wer sich den Wanderpokal diesmal sichern kann.

Es war die Grundschule an der Baumgartenstraße, die sich die begehrte Trophäe zurückholte. Der Jubel der Sieger war umso größer, als es zu Beginn nicht danach ausgesehen hatte. 4:0 lag Titelverteidiger Quirin-Regler-Schule vorn, ehe den Herausforderern der Anschluss gelang – fachkundig kommentiert von Maren Hepp, deren Mann Michael als Schiedsrichter fungierte.

Mitte der zweiten Spielhälfte ging es Schlag auf Schlag. Florian Kaindl, der die Baumgarten-Schüler unter seinen Fittichen hatte, sollte Recht behalten. „Es ist immer was möglich“, munterte er seine Schützlinge auf. Beim Ausgleich zum 7:7 waren auch die Kinder zuversichtlich. Und nachdem Torhüter Vinzenz Hepp, mit furchteinflößenden schwarzen Streifen unter den Augen, auch die platziertesten Schüsse parierte, war der Jubel grenzenlos, als beim Stand von 10:8 die Schlusssirene erklang. Nicht nur Bürgermeister Christoph Schmid, der sich gleich zweimal von der Klausurtagung des CSU-Kreisverbands losgeeist hatte, war begeistert. „Ich bin total stolz, dass ich euer Bürgermeister sein darf“, betonte er bei der Siegerehrung, die er mit dem Holzkirchner DEL2-Profi Andreas Schwarz vom EV Landshut durchführte.

300 Gäste kamen schon am Nachmittag ins Stadion. „So viele hatten wir noch nie“ freuten sich Organisator Stefan Kammler und Fördervereinsvorsitzender Martin Kling. Am Abend waren es an die 1700 Leute, die unter einer kunstvoll inszenierten Glocke aus Nebel- und Lichtshow und mit vielfältigem kulinarischem Angebot das Stadionfest feierten. Zunächst mit Live-Musik von Marc Tobia und Los Colitas. Später übernahm Adrian Fähndrich das DJ-Pult mitten auf der Eisfläche. Mit ihm ging es zu fortgeschrittener Stunde auch hinein zu Sigi Beyerlein ins Stüberl.

Einziger Wermutstropfen: Nicht wenige hatten sich an der Kasse vorbei über Notausgänge und Zäune kostenlos Eintritt ins Stadion verschafft. Ärgerlich findet das nicht nur Kammler. Bewusst habe man auf Vertrauen gesetzt und auf teure Ordnungskräfte verzichtet, um die Eintrittsgelder mit drei Euro am Nachmittag und sechs fürs Clubbing am Abend moderat zu halten. „Nun hoffen wir, dass wir mit einer schwarzen Null herausgehen“, so Kammler, der abgesehen davon absolut positive Bilanz zog: „Wir sind glücklich, dass alles so friedlich und gschmeidig gelaufen ist.“

Unser Holzkirchen-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region. Melden Sie sich hier an.

Auch interessant

Kommentare