„Binderbräu“ in Bad Tölz stellt Starkbier zur Fastenzeit vor: Ein Valentinsbock zum Verlieben
Klassischerweise ist ein Starkbier dunkel. Doch beim „Valentinsbock“, den der „Binderbräu“ in Bad Tölz ab Aschermittwoch ausschenkt, ist einiges anders.
Bad Tölz – Umrahmt von einem Auftritt der Benediktbeurer Prinzengarde wurde dieser Tage der neue Valentinsbock des „Binderbräu“ präsentiert.
Es handle sich um ein Fastenbier, wie Inhaber Andreas Binder erklärte. Den Namen trägt das Bockbier deshalb, da in diesem Jahr der Valentinstag und der Aschermittwoch auf denselben Tag fallen. „Daher wollten wir einen Bock zum Verlieben brauen“, sagte Binder lachend.
Bad Tölz: „Binderbräu“ braut 500 Liter „Valentinsbock“
Klassisch sei ein Starkbier dunkel, ergänzte Braumeister Michael Pichler. Daher habe man etwas anderes machen wollen. Zwei Monate lang reifte das Bier, von dem insgesamt 500 Liter gebraut wurden. Offiziell wird es ab Aschermittwoch im „Binderbräu“ ausgeschenkt – aber schon seit Freitag kann es verkostet werden. Es sei nur für den Gebrauch in der Wirtschaft gedacht, so Pichler. Aber wer ein Fass möchte, kann dies direkt bei der kleinen Brauerei beziehen.
Der Valentinsbock hat eine Stammwürze von 17,5 Prozent, einen Alkoholgehalt von 7,2 Prozent und eine „tiefgoldene Farbe“, so die Beschreibung. Im Geruch hopfig und fruchtig, schmeckt es leicht süßlich nach Honig.
Faschingsprinz befindet Starkbier aus Tölz für „süffig“
Der Benediktbeurer Faschingsprinz Felix II. der kritzelnde Bleamalflüsterer, der den Anstich des ersten Fasses vornahm, zeigte sich begeistert: „Es schmeckt gut. Süffig, einwandfrei.“ Ihm stimmte Prinzessin Selina de I. as prickelnde Proseccodeandl zu, die gemeinsam mit der Garde kostete.
Der Besuch der Beurer sei ein Testlauf gewesen, sagte Andreas Binder. Eventuell werde er nächstes Jahr weitere Veranstaltungen im Fasching planen. (mog/mel)