„Knallerwetter“ über Christi Himmelfahrt: Meteorologe verspricht Wetter-Höhenflug – Kälte-Phänomen fällt aus
Am verlängerten Wochenende zeigt sich das Wetter in fast ganz Deutschland von seiner besten Seite. Gegen Mitte Mai wird es aber wieder wechselhafter.
München – Alles neu macht der Mai? Nun ja, nicht ganz, zumindest mit Blick auf das Wetter. Denn wettertechnisch knüpften die ersten Tage im Mai an die Verhältnisse im April an. Eher wechselhaft gestaltete sich das Wetter am Monatsbeginn, gebietsweise gab es heftige Unwetter, vor allem in Bayern fielen große Regenmengen. Mit Blick auf das verlängerte Wochenende zu Christi Himmelfahrt dürfte sich nun aber deutlich stabileres Wetter abzeichnen, sagt Meteorologe Dominik Jung voraus.

Wetterprognose für Christi-Himmelfahrt: Meteorologe prognostiziert sommerliche Temperaturen
Schon am Mittwoch (8. April) zeichnet sich in weiten Teilen Deutschlands eine Wetterbesserung ab: „Der Regen hört langsam auf, die Sonne kommt zum Vorschein. Genau das ist der Trend für das lange Christi-Himmelfahrtswochenende“, sagt Jung in der neuesten Wetterprognose bei wetter.net, er betitelt den Sonnen-Durchbruch als „Knallerwetter“. Lediglich am Alpenrand wird es bei Dauerregen am Mittwoch noch recht kühl. Dort und im Südosten wird das Wetter laut Deutschem Wetterdienst (DWD) noch von einem Tief über dem Mittelmeer bestimmt.
Auch der Feiertag (9. Mai) startet noch mit Dunst und Nebel, der sich laut Jung im Laufe des Vormittags aber auflöst. Am Freitag (10. Mai) steigen die Temperaturen jedoch weiter an, am Samstag (11. Mai) und Sonntag (12. Mai) sei laut dem Meteorologen im Südwesten sogar wieder ein Sommertag mit 25 Grad möglich. Nur im Norden und Nordosten wird es laut DWD zum Teil stark bewölkt werden und „gelegentlich etwas Regen“ geben.
„Immer freundlicher und weitgehend trocken“ – Laut Meteorologe wird es erst am Muttertag wieder nass
Grund für das in weiten Teilen Deutschlands beständige Wetter der nächsten Tage ist ein Hochdruckgebiet: „Hoch Thomas hat es sich gemütlich gemacht über Westeuropa. Deswegen wird es bei uns in Deutschland in den kommenden Tagen immer freundlicher und weitgehend trocken bleiben“, erklärt Jung im neuesten Wetter-Video.
Fünftages-Prognose | Wetteraussichten | Höchstwerte |
Donnerstag, 9. Mai | viel Sonnenschein, weitgehend trocken | 17 bis 23 Grad |
Freitag, 10. Mai | im Norden/Osten bewölkt, viel Sonne im Südwesten | 15 bis 26 Grad |
Samstag, 11. Mai | Nordosten stark bewölkt, Rest Landes heiter und trocken | 20 bis 26 Grad |
Sonntag, 12. Mai | meist trocken, im Tagesverlauf vereinzelt Schauer | 16 bis 27 Grad |
Montag, 13. Mai | im Norden/Nordosten heiter, im Süden im Tagesverlauf Schauer und Gewitter | 21 bis 26 Grad |
Quelle: DWD
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Im Verlauf des Muttertages am Sonntag ziehen im Westen und Südwesten, sowie im Alpenraum jedoch Quellwolken auf, vereinzelt gibt es Schauer, prognostizieren Jung und DWD. Die Temperaturen bleiben allerdings bis Montag (13. Mai) noch sommerlich warm. Ab der Monatsmitte stellt sich allerdings wieder wechselhaftes Wetter und leicht sinkende Temperaturen auf Höchstwerte zwischen 15 und 21 Grad ein. Vor allem im Westen und Süden kommt es vermehrt zu Schauern und Gewittern, während es laut DWD im Norden und Osten „meist freundlich und weitgehend trocken“ bleibt.
„Eisheilige fallen wohl aus“ - Wechselhaftes Mai-Wetter stellt sich ein, jedoch ohne Frostgefahr
Sehr niedrige Temperaturen dürften sich allerdings nicht mehr ergeben. Mit Blick auf die Ensembleprognose für die kommenden Wochen fällt der Meteorologe auch ein Urteil über mögliche Frostgefahr im Mai: „Die Eisheiligen fallen wohl aus“, prognostiziert Jung. Bereits im April hatten Wetter-Experten prophezeit, dass die traditionell kühlen Tage Mitte Mai dieses Jahr auf sich warten lassen oder überhaupt nicht in Erscheinung treten könnten. Mit Blick auf die Mai-Prognose steht Deutschland in puncto Temperaturdurchschnitt laut Jung weiterhin mit ein bis zwei Grad über dem langjährigen Klimamittel.
Bemerkenswert ist für den Meteorologen jedoch insbesondere die Verteilung der Niederschläge. Während der Nordosten und Osten des Landes auch in den kommenden zwei Wochen kaum Regen abbekommen dürfte, wird es im Westen, Nordwesten, Süden und Südwesten „deutlich nasser, mit 30 bis 40, regional sogar 50 oder 60 Liter Regen pro Quadratmeter.“ Dort seien die erwarteten Regenmengen für den gesamten Frühling örtlich bereits erreicht.