Italienische Klänge und kurzweilige Sketche: Neujahrsserenade in Hohenkammer überzeugt auf ganzer Linie

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Das Blasmusikensemble gab bei der Neujahrsserenade Volkslieder aus Italien zum besten. © Bauer

Die Blasmusik Hohenkammer eröffnete das neue Jahr mit einem fantastischen Konzert. Die Mehrzweckhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Zuschauer erlebten, wie sich musikalische Ausflüge nach Italien und kurzweilige Erzählungen stimmig die Klinke in die Hand gaben.

Hohenkammer – Aus der Mehrzweckhalle Hohenkammer wurde das Hotel Venecia, und dazu hatte man die Bühne noch um das Doppelte verlängert. Damit war für die Blasmusik Hohenkammer die Basis geschaffen zur diesjährigen Neujahrsserenade. Mehrere hundert Besucher füllten die größte Location in der Gemeinde bis auf den letzten Platz und bekamen ein Spektakel geboten, mit schöner Musik und brillanter Unterhaltung obendrein.

Die prämierte Blasmusik in Hohenkammer hat mit ihrem Leiter Helmut Frank in den vergangenen Jahren schon fantastische Konzerte gespielt – und diesmal setzte man vielleicht sogar noch einen obendrauf. Für die bunte Mischung sorgten etliche bekannte Melodien mit akuter Ohrwurm-Gefahr bei Robert Longfields „Italian Holiday“ oder „Capriccio Italien“ von Tchaikovsky, einer Kombination von Volksliedern aus dem liebsten Urlaubsland der Hohenkammerer (und der Deutschen allgemein).

Nach einem musikalischen Exkurs zu „Der Pate“ gab es noch einen Ausflug zu dem Barbier von Sevilla. Frei nach Fußball-Philosoph Andreas Möller („Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien“) hieß es diesmal eben Sevilla oder Venedig – Hauptsache Italien. Der kleine Abstecher rundete die bunte Reise des Hohenkammerer Ensembles durch die Welt der Musik stimmig ab. Insgesamt 32 Musiker formte Helmut Frank zu einer wunderbaren Einheit.

Für brillante Unterhaltung zwischen den Musikstücken sorgten die Schauspieler Melanie Lechner und Kilian Ketsch als typische deutsche Touristen.
Für brillante Unterhaltung zwischen den Musikstücken sorgten die Schauspieler Melanie Lechner und Kilian Ketsch als typische deutsche Touristen. © Bauer

Konzerte in Hohenkammer sind aber auch immer Unterhaltungsgaranten, denn diesmal gaben Hohenkammers Bühnen-Tausendsassa Melanie Lechner sowie Kilian Fetsch die typisch deutschen Touristen, zu denen sich Claus Kreitmeier als Gondoliere oder Kassier für Tourismus-Abgabe dazu gesellte. Er kassierte dann auch gleich die beiden Bürgermeister Mario Berti sowie Michael Loy und auch den „Presidente Antika“, Altbürgermeister Johann Stegmair, ab.

Kilian Fetsch hätte auf die Musik vom Paten gerne verzichtet. „Ich brauche keine Mafiosi, denn mir reicht in Hohenkammer der Super Mario und sein Gemeinderat“, witzelte der Schauspieler. Von der lauwarmen Pizza, die für den deutschen Touristen in Bella Italia Pflicht ist, bekamen die Kinder in der ersten Reihe dann auch ein paar Stücke ab.

Die kleinen Schauspieleinlagen und die Musikstücke hatten ein ideales Zusammenspiel. Der letzte Lacher war gerade verhallt, als der erste Ton der Blasmusik wieder ertönte. Das Ensemble machte einen guten Job und lieferte Argumente, selbst einmal Instrumente auszuprobieren oder die eigenen Kinder zu dem Verein zu schicken, der eine herausragende Nachwuchsarbeit betreibt. Dieses Konzert war beste Werbung in eigener Sache.

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