Was hat Angela Merkel mit der Blamage von Merz im ersten Wahlgang zu tun?

Was wäre gewesen, wenn die AfD im zweiten Kanzler-Wahlgang plötzlich für Friedrich Merz gestimmt hätte? 

Eine Frage, die auch FOCUS-Kolumnist Jan Fleischhauer im Podcast "Der Schwarze Kanal" umtreibt – inklusive Szenario für den politischen Ausnahmezustand:

"Das wäre eine Katastrophe gewesen." Doch glücklicherweise blieb der große Coup aus, sagt Fleischhauer. "Zu diesem strategischen Knockout war die AfD dann am Ende zum Glück nicht in der Lage."

Gut für Deutschland. Andernfalls wäre wohl schnell die Frage aufgekommen, ob Merz die Wahl dann hätte annehmen können. 

Unglücksbringer Angela Merkel

Und mitten in diesem Szenario – eine altbekannte Figur: Angela Merkel. Die ehemalige Kanzlerin hatte den Bundestag noch vor dem zweiten Wahlgang verlassen. Für Fleischhauer ein verdächtig gut getimter Abgang:

"Ja, ist auch komisch. Sitzt irgendwie da oben. Hatte dann aber unaufschiebbare Termine und konnte den zweiten Wahlgang nicht noch abwarten. Was für Termine das wohl gewesen sein mögen?"

Der Verdacht wird zur Verschwörungstheorie mit Augenzwinkern: "Sie saß da oben als die schwarze Spinne. Da hat sie ihren Leuten in der Fraktion heimliche Zeichen gegeben, ihn jetzt durchfallen zu lassen. Wer weiß.“

Und falls jemand denkt, Fleischhauer meine das nicht ernst – es bleibt immerhin eine Überzeugung: "Dass sie ihm nichts Gutes wünscht, davon können wir ausgehen."

Die komplette Folge von "Der Schwarze Kanal" sehen Sie hier