Winterchaos in Deutschland: Eisstadion wegen Schneelast geräumt

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München: Aufnahmen zeigen den lahmgelegten Flughafen. Fluggäste sind verärgert. (Quelle: Reuters)
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Heftige Schneefälle legen Teile Süddeutschlands am Samstag lahm. Lesen Sie die wichtigsten Meldungen in unserem Newsblog.

Schnee und Eis haben in Süddeutschland für Chaos gesorgt. Zahlreiche Bahnstrecken wurden in der Nacht gesperrt. Auch im Straßen- und Flugverkehr kommt es zu Einschränkungen.

Im Video oben oder hier können Sie das Schneechaos in der bayrischen Landeshauptstadt sehen.

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20.40 Uhr: Nach dem heftigen Schneefall der letzten Tage wird in Straubing das Dach des Eisstadions geräumt. Die Arbeiten seien aus statischen Gründen erforderlich und dauerten am Samstagabend an, wie Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU) auf Instagram mitteilte. Der Schnee sei bis zu einem halben Meter tief. In dem Stadion ist die DEL-Mannschaft Straubing Tigers beheimatet.

Helfer von Feuerwehren und Technischem Hilfswerk sowie Mitarbeiter von Fachfirmen seien an dem Einsatz beteiligt. "Das ist wirklich Schwerstarbeit unter schwierigen Bedingungen!", schrieb der OB. Auch an zwei Turnhallen sowie an der Baustelle des 2016 bei einem Brand schwer beschädigten Rathauses wurden Dächer geräumt.

Heftige Schneefälle sorgen auch in Österreich für Verkehrschaos

20.30 Uhr: Heftige Schneefälle haben ebenso wie in Süddeutschland auch in Österreich am Samstag für erhebliches Verkehrschaos gesorgt. Vor allem im Westen des Landes kam es zu massiven Behinderungen, in Vorarlberg und Tirol waren über Nacht im Gebirge an vielen Orten 50 Zentimeter Neuschnee oder sogar noch mehr gefallen. Aber auch in Ober- und Niederösterreich sowie im Süden gab es laut einem Bericht der Nachrichtenagentur APA Probleme.

In Wien musste gegen Mittag der für den Durchgangsverkehr wichtige Außenring (A21) in beide Richtungen gesperrt werden, weil mehrere Fahrzeuge hängengeblieben waren. Auch am frühen Abend dauerte die Sperrung an.

Der österreichische Autoklub ÖAMTC berichtete seinerseits vor allem von der Nordseite und dem Ostrand der Alpen von höchstwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Zahlreiche Hauptverbindungsrouten waren seit dem frühen Morgen nur schwer passierbar, es kam immer wieder zu Staus und Unfällen. "Im Laufe der Nachmittagsstunden hat sich die Lage auf Österreichs Straßen leider nicht entschärft. Zahlreiche Bäume sind unter der Schneelast umgeknickt und müssen entfernt werden", sagte eine ÖAMTC-Sprecherin auf APA-Anfrage.

Spiel zwischen Alba und München abgesagt

18.15 Uhr: Nach dem abgesagten Fußballspiel zwischen dem FC Bayern und Union Berlin ist auch die für Sonntag geplante Basketballpartie der Münchner gegen Alba Berlin abgesagt worden. "Grund für die Verlegung ist der heftige Wintereinbruch in München und Umgebung, der es der Gästemannschaft unmöglich macht, am Vortag des Spiels nach Berlin zu reisen", teilten die Berliner am Samstagabend mit. Die Entscheidung habe die Basketball-Bundesliga in Abstimmung mit beiden Clubs getroffen. Wann das Duell der Dauerrivalen nachgeholt wird, ist noch offen.

Schnee und Eis hatten am Samstagmorgen im Süden für ein Verkehrschaos gesorgt. Der Flugbetrieb am Münchner Flughafen wurde wegen starker Schneefälle vorübergehend bis Sonntag um 6.00 Uhr eingestellt. Zahlreiche Bahnstrecken rund um die Landeshauptstadt wurden gesperrt. Auch die für Samstagnachmittag geplante Bundesliga-Partie zwischen Union Berlin und dem FC Bayern konnte nicht stattfinden.

Schneechaos in Deutschland: Mehrere Tote bei Unfällen

18 Uhr: Auf den Straßen kam es in ganz Baden-Württemberg ab Freitagnachmittag wegen der Winterwitterung zu mehreren Unfällen. In Emmingen-Liptingen (Kreis Tuttlingen) starb ein 54 Jahre alter Mann bei einem Unfall auf schneeglatter Fahrbahn. Wie die Polizei am Samstag mitteilt, geriet sein Auto ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß es mit einem Kleintransporter zusammen. Der Autofahrer erlag bei dem Unglück vom Freitagnachmittag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Der 67 Jahre alter Fahrer des Kleintransporters blieb unverletzt.

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Helmstadt-Bargen (Rhein-Neckar-Kreis) kamen am Freitag drei Menschen ums Leben. Hier ist allerdings noch unklar, ob das Wetter die Ursache war. Drei weitere Personen wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei geriet ein 19 Jahre alter Autofahrer auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem entgegenkommenden Pkw frontal zusammen. Eine 23 Jahre alte Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und verunfallte ebenfalls. Die drei Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden.

Auf der Autobahn 8 kam es am Samstagmorgen bei Leonberg (Kreis Böblingen) zu einem Unfall mit einem Schwerverletzten. Wie die Polizei berichtete, war zunächst ein 42-Jähriger bei Eisglätte ins Schleudern geraten und gegen eine Betonleitwand geprallt. Sein Auto blieb schließlich mitten auf der Fahrbahn auf der Seite liegen, der Mann konnte sich unversehrt befreien. Ein 45 Jahre alter Fahrer fuhr jedoch auf das liegengebliebene Fahrzeug auf und wurde schwer verletzt. Die Autobahn blieb wegen der Bergungsarbeiten für etwa drei Stunden gesperrt.