Gigantische Wärmeblase über Deutschland: Experte warnt vor neuen Wetterextremen

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Nach Schnee und Eis folgt ein Wetterumschwung der Extreme: Bis zu 17 Grad erwarten uns am Montag – und die nächste Kaltfront naht.

Kassel – Nur Stunden nach Schneefall und gefährlichem Eisregen erlebt Deutschland einen Wetterumschwung der Superlative. Bereits am Sonntag (5. Januar) verwandelte sich die Landschaft vielerorts in eine winterliche Kulisse, doch am Montag (6. Januar), dem Tag der Heiligen Drei Könige, schlägt das Wetter völlig um. „Diese gigantische Wärmeblase bringt Temperaturen, die für den Januar völlig untypisch sind“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Im Westen Deutschlands werden Werte von 16 bis 17 Grad erwartet, während die Temperaturen auch in anderen Regionen deutlich über der 10-Grad-Marke liegen. Das hat zur Folge, dass selbst in höheren Lagen Tauwetter einsetzt.

Gigantische Wärmeblase bringt Extremwetter nach Deutschland

Die Ursache für diese extreme Wetterlage ist eine gigantische Wärmeblase, die warme Luftmassen aus südlichen Breiten nach Deutschland bringt. In einer Höhe von etwa 1500 Metern über dem Erdboden erreichen die Temperaturen bis zu 15 Grad über dem jahreszeitlichen Durchschnitt. Dies führt dazu, dass auch in den Mittelgebirgen sämtliche Schneereste schmelzen. In Kombination mit Regen, der bis in die höchsten Lagen fällt, steigt das Risiko für Hochwasser in einigen Regionen. Besonders betroffen könnten Flüsse im Westen und Südwesten Deutschlands sein, wo die Pegel durch das Tauwetter deutlich ansteigen könnten.

Die Wetterkarte zeigt die Temperaturanomalie in rund 1500 m Höhe.
Die Wetterkarte zeigt die Temperaturanomalie in rund 1500 Metern Höhe am Sonntagabend (5. Januar). Für die Jahreszeit ist es extrem zu warm. © METEORED/www.daswetter.com

Was kommt nach dem Wetterchaos?

Doch dieses außergewöhnlich milde Wetter hält nicht lange an. Bereits ab Dienstag (7. Januar) deutet sich ein erneuter Umschwung an. Eine Luftmassengrenze legt sich über Deutschland und bringt bis zum Wochenende unbeständiges Wetter. Besonders ab Mittwoch (8. Januar) könnten diese Wetterfronten erneut Schnee bis in mittlere Lagen bringen. In den tieferen Lagen bleibt es wohl nasskalt, doch die genaue Entwicklung bleibt abzuwarten. Das einzige, was sicher ist: Das Wetter bleibt unberechenbar.

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Unbeständiges Wetter in Deutschland: Frühling oder Winter?

Der kurze Vollfrühling ist für viele ein kleiner Lichtblick im grauen Winterwetter, doch er bringt auch Herausforderungen. Tauwetter, steigende Flusspegel und mögliche Überschwemmungen sind die Schattenseiten der milden Temperaturen. Gleichzeitig schüren die wechselhaften Wetterprognosen die Hoffnung bei Winterfans, dass es bald wieder Schnee geben könnte. Ob und wann Deutschland jedoch eine stabile Winterphase erlebt, bleibt ungewiss – das Wetter bleibt ein Krimi!

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