Karl Lauterbach ätzt gegen FC Bayern: „Ära braucht Abpfiff“
Karl Lauterbach lässt keinen Zweifel daran, dass der FC Bayern nicht seine bevorzugte Mannschaft ist. Er ging sogar eine Wette ein.
München – Unter den 80 Millionen Bundestrainern sind nicht viele Bundespolitiker zu finden. Die meisten Abgeordneten überlassen das Fachgespräch über Fußball lieber ihren Wählern. Es wäre eher unklug, sich durch kontroverse Äußerungen von Anfang an bei einem Teil der Bevölkerung unbeliebt zu machen.
Markus Söder schafft es, seine fränkische Vorliebe für den 1. FC Nürnberg nicht zu verbergen, ohne sich dabei ernsthafte Gegner bei den anderen Fußballvereinen Bayerns zu schaffen – beispielsweise durch regelmäßige Besuche in der Allianz Arena beim FC Bayern.
Bayern oder Bayer? Lauterbach bekennt Farbe
In der Politik finden Karl Lauterbach und Markus Söder selten den gleichen Nenner – beim Fußball scheint es ähnlich zu sein. Lauterbach, seit 2005 direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Leverkusen/Köln-Mülheim, unterstützt den momentanen Spitzenreiter der Bundesliga.
Im Gespräch mit der Rheinischen Post vervollständigte der Rheinländer den Satz „Wenn Bayer 04 Deutscher Meister wird, dann …“ mit „freue ich mich für dieses junge und starke Team und für die ganze Bundesliga“. Nach Absolvierung von 16 Spielen deutet sich ein potenzielles Duell um die Meisterschaft zwischen der Mannschaft von Thomas Tuchel und dem Team unter der Leitung von Xabi Alonso an.
Karl Lauterbach | |
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Geboren: | 21. Februar 1963 (Alter 60 Jahre), Düren |
Partei: | SPD |
Amt: | Bundesgesundheitsminister |
Lauterbach ätzt gegen FC Bayern: „Ära braucht Abpfiff“
Die zwölfte aufeinanderfolgende Meisterschaft des FC Bayern wäre für Lauterbach wohl nur schwer zu ertragen. „Die Ära Bayern München braucht endlich den Abpfiff“, ruft er fast schon zum Ende der Münchner Dominanz auf und lässt durchblicken, dass er für die Bayern wenig Sympathie übrig hat. „Außerdem gewinne ich dann eine Wette“, ergänzt der SPD-Politiker.
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Es scheint, als wäre Lauterbach so sehr von einem Triumph der Werkself überzeugt, dass er sogar eine Wette darauf eingegangen ist. Mit wem er diese Wette abgeschlossen hat, bleibt sein Geheimnis. Ein passendes Pendant wäre jedenfalls in Bayerns Ministerpräsident Söder schnell gefunden.
Im vergangenen Jahr musste der Rekordmeister Bayer Leverkusen den Vorrang geben. Doch es stehen noch 18 Spiele aus. Bevor die zweite Saisonhälfte startet, tanken die Bayern-Stars bei ihren Familien neue Energie – und das auf sehr unterschiedliche Weise. (epp)