Straße durch Emmering: Nervige Aussicht auf den nächsten Stau - bessere Planung gefordert

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Nur weggedreht: Das Schild, das an der Münchner Straße (B2) in Bruck auf die Sperrung hinweist, wartet auf den nächsten Einsatz im Frühling. © Gehre

Die erneute Vollsperrung der Kreisstraße FFB 11 sorgt für Unmut. Ein Stadtrat aus Fürstenfeldbruck fordert eine bessere Planung. Das Landratsamt winkt ab.

Fürstenfeldbruck/Emmering - Viele Monate lang sorgte die Baustelle auf der Kreisstraße FFB 11 in Emmering für Staus und schlechte Laune bei Autofahrern. Jetzt ist die Strecke zwar wieder frei. Doch die Freude darüber wird nicht lange anhalten. Bereits im kommenden Frühling soll dort wieder weitergebaut werden. Die Straße soll dann für rund neun Monate dicht sein. Im benachbarten Fürstenfeldbruck steigt die Sorge vor erneuten nervigen Blechkolonnen wegen Umleitung und Schleichverkehr in der Haupt- und der Dachauer Straße.

Im Brucker Stadtrat nutzte Jan Halbauer (Grüne) jetzt die Gelegenheit für Kritik. Könne das Landratsamt nicht anders planen? Denn die Auswirkungen der Baustelle sei nicht verkehrsfördernd. Daher bat Halbauer OB Christian Götz, beim Landrat anzufragen, ob man die Baustelle nicht anders planen und mit einer einseitigen Sperrung agieren könne. „Emmering beschwert sich ja auch schnell über Dinge in der Kreisstadt.“ Götz sagte zu, sich des Themas anzunehmen.

Im Landratsamt sieht man allerdings keine Möglichkeit, auf eine Vollsperrung zu verzichten. Das ergab eine Anfrage des Tagblatts bei der Kreisbehörde. Besonders bei den Erneuerungen der Gas- und Wasserleitungen sei keine ausreichende Restbreite auf der Fahrbahn für einen fließenden Verkehr mehr vorhanden, teilt eine Sprecherin mit. Begründung: Die Sicherheit der Bauarbeiter könne so nicht gewährleistet werden.

Zudem müssten viele Arbeiten parallel durchgeführt werden. So könnten Synergieeffekte genutzt werden. Die Sprecherin des Landratsamtes weist ebenso darauf hin, dass die Bauarbeiten deutlich teurer würden und länger dauerten, sollte man versuchen, die Straße einseitig offenzuhalten. Die Kritik, dass es durch die Arbeiten mehr Staus in Fürstenfeldbruck gibt, weist die Sprecherin zurück. „Die geplante Umleitungsstrecke führt nicht durch die Stadt Fürstenfeldbruck, sondern großräumig über die B 471.“

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