Tausende bestellten in ihrem Namen - Frau geht mit Freundin in Restaurant essen und soll 55.000 Euro zahlen

Ein Abendessen mit einer Freundin ist für eine Frau in China zum finanziellen Desaster geworden. Nach dem Essen wurde Wang aus Kunming eine Rechnung über umgerechnet 55.000 Euro präsentiert, wie „ oe24.at “ berichtet. Aufgelistet waren unter anderem Schweinehals, Gänsedarm, Schweinemagen, frisches Entenblut, Tintenfisch und Garnelenpaste.

Tausende „WeChat“-Nutzer bestellen in ihrem Namen Essen

Hintergrund war, dass Wang ein scheinbar harmloses Foto auf „WeChat“, dem größten sozialen Netzwerk in China, geteilt hatte. Auf dem Foto war nicht nur das leckere Essen zu sehen, sondern auch der QR-Code der Speisekarte. Tausende von WeChat-Nutzern gaben daraufhin im Namen von Wang zahlreiche Bestellungen auf.

Das Ergebnis war eine horrende Rechnung. Sobald die Chinesin bemerkte, was passiert war, löschte sie den Beitrag, doch der Schaden war bereits angerichtet.

Restaurant zeigt sich kulant

Dem Bericht zufolge zeigte sich das Restaurant kulant und kam Wang bei den Kosten entgegen. Der Anwalt Lin Xiaoming warnte in einer Stellungnahme gegenüber „Chinadaily“ vor möglichen rechtlichen Konsequenzen für diejenigen, die „böswillige falsche Bestellungen“ aufgeben. In China können solche Taten mit Geldstrafen geahndet werden oder sogar zu einem Punktabzug im Sozialkreditsystem führen.