Mann pfeift am Hauptbahnhof auf wiederholte Anweisung – und rastet dann komplett aus

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Der Münchner Hauptbahnhof hat nach offizieller Zählung der Bahn insgesamt 36 Gleise (Symbolbild). © IMAGO/Frank Hoermann/Sven Simon

Mehrere Platzverweise, erheblicher Widerstand, Spucken und Treten: Ein Mann verlor am Münchner Hauptbahnhof vollkommen die Kontrolle. Mehrere Beamte waren im Einsatz.

München - Einsatz am Münchner Hauptbahnhof: Wie die Bundespolizei in einem aktuellen Bericht meldet, ist es in der Nacht zum Mittwoch, dem 22. Januar, zu einem Einsatz mit Folgen gekommen. Ein 27-jähriger Mann, der „bereits zuvor wegen seines Verhaltens des Bahnhofs verwiesen worden war“, weigerte sich erneut, den Ort zu verlassen und leistete demnach Widerstand gegen die Beamten der Bundespolizei.

Eskalation am Münchner Hauptbahnhof: Mann rastet vollkommen aus

Das war demnach passiert: Gegen 02:15 Uhr wurde der Mann zunächst „aufgrund seines Verhaltens“, so die Beamten, in einer Gruppe aus dem Hauptbahnhof verwiesen. Etwa 30 Minuten später trafen ihn die Beamten dann erneut im Zwischengeschoss des Bahnhofs an, was einen weiteren Platzverweis erforderlich machte. Als die Polizisten den Mann wiederholt aufforderten, den Bahnhof zu verlassen, griff er einen der Beamten an und versuchte, sich gewaltsam aus dessen Griff zu befreien. Ein Polizist brachte den Mann daraufhin mit Unterstützung von zwei weiteren Einsatzkräften zu Boden.

Mann pfeift am Hauptbahnhof auf wiederholte Anweisung – und rastet dann erst richtig aus

Da der Mann, der aus Somalia stammt, weiterhin versuchte, sich zu wehren, legten ihm die Beamten Handschellen an und brachten ihn zur Streife. Auch auf der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion München setzte der Mann jedoch seinen Widerstand fort und „bespuckte einen der Beamten“. In der Zelle versuchte der Mann, sich aus den Handschellen zu befreien, indem er sie von seinem Rücken nach vorne zog. Zudem beschädigte er den Türspion der Zellentür, indem er mit den Handschellen dagegen schlug.

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Der in München lebende 27-Jährige erlitt bei der Festnahme leichte Schürfwunden an beiden Beinen, die jedoch keine medizinische Behandlung erforderten. Die eingesetzten Beamten blieben unverletzt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann am Donnerstagmorgen auf freien Fuß gesetzt. Der 27-Jährige sieht sich nun mit Vorwürfen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Körperverletzung, der Sachbeschädigung und der Beleidigung konfrontiert.

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