US-Wahl im Ticker - Trump nennt Musk als möglichen Kandidaten für Position im Kabinett

Am 13. Juli hatte ein Schütze bei einer Kundgebung im Bundesstaat Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach aus auf Trump geschossen. Der 78-Jährige wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt, der Täter kurz darauf von Sicherheitskräften erschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt. Die Veranstaltung in der Stadt Butler fand unter freiem Himmel statt. Trump hat seitdem zahlreiche Wahlkampfveranstaltungen vor großem Publikum abgehalten - allerdings allesamt drinnen. 

Obama spricht sich für Harris aus - „Yes, she can“

10.45 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat die Demokratische Partei dazu aufgerufen, sich geschlossen hinter ihrer Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu versammeln. „Kamala Harris ist bereit für den Job“, sagte Obama beim Parteitag der Demokraten in Chicago. „Yes, she can! (Deutsch: Ja, sie kann es)“, sagte er in Anspielung auf seinen früheren weltbekannten Wahlkampf-Schlachtruf „Yes, we can!“. Damit löste er sofort entsprechende Sprechchöre der mehreren Tausend Delegierten in der Halle aus. Auch später wurde seine Rede erneut mit „Yes, she can!“-Rufen unterbrochen. 

„Wir haben die Chance, jemanden zu wählen, der sein ganzes Leben damit verbracht hat, den Menschen die gleichen Chancen zu geben, die Amerika ihr gegeben hat. Jemanden, der euch sieht und euch zuhört“, sagte Obama über Harris. „Sie wird sich für jeden Amerikaner einsetzen.“

„Es wird ein enges Rennen“, mahnte Obama zugleich mit Blick auf den Wahlkampf gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. „Es wird nicht einfach werden.“ Doch wenn die Partei in den verbleibenden elf Wochen bis zur Wahl arbeite wie nie zuvor, dann könne Harris die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten werden. „Lasst uns an die Arbeit gehen“, rief der 63-Jährige den Delegierten zu.

Trump nennt Musk als möglichen Kandidaten für Position im Kabinett

Mittwoch, 21. August, 09.57 Uhr: Wie „Reuters“ berichtet, erklärte US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump am Montag, dass er im Falle einer Wahl in Erwägung ziehen würde, den Steuervorteil von 7.500 Dollar für den Kauf von Elektrofahrzeugen abzuschaffen. Außerdem sei er offen dafür, Tesla-CEO Elon Musk für eine Position im Kabinett oder als Berater in Betracht zu ziehen. 

„Steuergutschriften und Steueranreize sind im Allgemeinen keine sehr gute Sache“, sagte Trump in einem Interview mit „Reuters“ nach einer Wahlkampfveranstaltung in York (Pennsylvania) als er nach dem EV-Steuervorteil gefragt wurde.

Scholz: Harris wäre eine sehr gute US-Präsidentin

20.11 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat großen Respekt für US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gezeigt. „Ich kenne sie gut. Sie wäre sicherlich eine sehr gute Präsidentin“, sagte der SPD-Politiker in der Sat.1-Sendung „:newstime Spezial“ mit dem Titel „Wo steht Deutschland?“, die am Abend ausgestrahlt werden soll. 

Auf die Frage, ob Harris als US-Präsidentin für Deutschland eine bessere Wahl wäre als ihr Konkurrent Donald Trump, ließ sich Scholz nicht ein. Er sagte allerdings: „Kamala Harris ist eine sehr gute Politikerin, die an dem, was für uns wichtig ist, festhalten wird, mit einer guten Zusammenarbeit über den Atlantik hinweg, zwischen den USA und Europa, zwischen den USA und Deutschland.“

US-Präsident Biden zeigt sich mit Tränen in den Augen

05.30 Uhr: Als Höhepunkt der Auftaktveranstaltung der Demokraten hielt Präsident Joe Biden eine lang erwartete Rede. Biden bekam minutenlangen Applaus, bevor er seine Rede begann. Zuvor hatte seine Tochter Ashley Biden ihren Vater mit emotionalen Worten vorgestellt, dieser wischte sich Tränen aus den Augen, als er schließlich die Bühne betrat und seine Tochter umarmte. Auch andere Familienmitglieder von Biden waren emotional, während sie die Rede verfolgten.

Während seiner Ansprache, die von vielen als offizielle Übergabe an Harris verstanden wird, versuchte Biden Erfolge seiner Präsidentschaft mit Kamala Harris zu verbinden und deren Beitrag zur derzeitigen Regierung zu betonen. 

Biden hielt eine starke Rede, nachdem er in der jüngeren Vergangenheit zum Teil mit schwacher Stimme oder stockendem Redefluss aufgefallen war. Er machte sogar einen Witz über sein Alter, das von Trump oft kritisiert wurde. Biden, der im November 82 Jahre alt wird, erzählte den Zuschauern, dass er so viele Weltführer kenne, „weil ich so verdammt alt bin“.

Hillary Clinton zieht Vergleich zu Trumps Attacken auf sich selbst

04.05 Uhr: Eine der Star-Rednerinnen auf dem Parteitag ist Hillary Clinton, die sich 2016 um das Präsidentschaftsamt bewarb, aber gegen Donald Trump verlor. Sie kritisierte in ihrer Rede Trumps persönliche und beleidigende Angriffe, denen zuletzt auch Kamala Harris ausgesetzt war. „An ihrem ersten Tag vor Gericht sagte Kamala fünf Worte, die sie noch immer leiten: Kamala Harris für das Volk. Das ist etwas, das Donald Trump nie verstehen wird“, sagte Clinton in Bezug auf Harris' Karriere als Staatsanwältin. „Es ist also keine Überraschung, dass er über Kamalas Bilanz lügt. Er macht sich über ihren Namen und ihr Lachen lustig.“ Der letztere Angriff, witzelte sie, „klingt bekannt“. Hillary Clinton war in ihrer Karriere zudem Senatorin, Außenministerin unter Barack Obama und First Lady an der Seite von US-Präsident Bill Clinton.

Kamala Harris richtet sich bei Überraschungsauftritt auf Parteitag zuerst an Joe Biden

03.15 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris überraschte beim demokratischen Parteitag mit einem kurzen Auftritt gleich am ersten Tag. Ihre ersten Worte auf der Bühne richtete sie direkt an US-Präsident Joe Biden: „Ich möchte unseren Auftakt damit beginnen, unseren unglaublichen Präsidenten Joe Biden zu feiern“, sagte Harris. „Vielen Dank für Ihre historische Führung, für Ihren lebenslangen Dienst an unserer Nation und für alles, was Sie weiterhin tun werden. Wir sind Ihnen für immer dankbar“, sagte Harris in Chicago.

Es ist angekündigt, dass Biden heute Abend (Ortszeit) eine Rede halten wird, an seiner Seite sollen auch seine Frau und Tochter sein.

Harris ist die erste schwarze Frau und asiatische Amerikanerin, die sich um Amerikas höchstes Amt bewirbt. Offiziell ist sie bereits die Kandidatin der demokratischen Partei für die Wahl im November, bereits Anfang des Monats wurde sie in einer virtuelle Abstimmung offiziell bestätigt.

USA machen den Iran für Hackerangriff auf Trump-Kampagne verantwortlich

00.50 Uhr: Die USA machen den Iran für einen Hackerangriff auf die Kampagne des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verantwortlich. Es seien „aggressivere Aktivitäten des Iran“ während dieses Wahlzyklus festgestellt worden, teilten die US-Bundespolizei FBI, die Nationale Geheimdienstdirektion (Odni) der USA und die US-Behörde für Cybersicherheit (Cisa) am Montag (Ortszeit) in einer gemeinsamen Erklärung mit. Dazu gehörten auch die kürzlich bekannt gewordenen Aktivitäten zur Gefährdung der Trump-Kampagne, welche die US-Nachrichtendienstgemeinschaft dem Iran zuschreibe.

Trumps Wahlkampfteam hatte am 10. August erklärt, Opfer eines Hackerangriffs geworden zu sein. Die Trump-Kampagne machte „ausländische Quellen“ für die Verbreitung interner Kommunikation und einer Akte über den republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance verantwortlich. Trumps Sprecher Steven Cheung beschuldigte den Iran, dahinter zu stecken.

Trump: J.D. Vance und ich sind „extrem normale Menschen"

Dienstag, 20. August, 00.10 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht vor dem Auftakt des Parteitags der Demokraten Wahlkampf im besonders hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Bei seinem Auftritt in einem Maschinenbauunternehmen in der Stadt York wies der 78-Jährige den Vorwurf der Demokraten zurück, „seltsam„ zu sein. „Ich denke, wir sind extrem normale Menschen“, sagte Trump über sich und seinen Vizekandidaten J.D. Vance. 

Der Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten, Tim Walz, ist der Erfinder des Stempels “weird“ für Ex-Präsident Trump – auf Deutsch in etwa: schräg, seltsam. Walz begann damit in einem Interview, und nach und nach nahmen alle prominenten Köpfe in der Partei die Losung auf. In Anspielung auf Walz sagte Trump nun: “Er ist seltsam.“