Spritpreis auf Rekord-Tief: ADAC gibt Tipps, wie Autofahrer an der Tankstelle zusätzlich Geld sparen
Wer sein Auto tanken muss, sollte den Zeitraum bewusst wählen. Wann genau man zur Tankstelle fährt, macht beim Spritpreis einen großen Unterschied.
München – Mit den Auswirkungen von steigenden Preise für Lebensmittel oder höheren Energiekosten mussten sich zahlreiche Bundesbürger in jüngster Vergangenheit herumschlagen. Doch jetzt gibt es endlich auch einmal gute Nachrichten für viele Verbraucher in Deutschland: Laut einer Mitteilung des ADAC, der kürzlich auch eindringlich vor Betrügern in mehreren Urlaubsländern warnte, befinden sich die Spritpreise im Sinkflug.
Benzin so günstig wie lange nicht – ADAC findet Diesel trotz Preisrückgang „unverändert zu teuer“
Demnach ist der Preis für Benzin auf den bisher niedrigsten Stand des Jahres gefallen. Nach Angaben der ADAC-Mitteilung vom Mittwoch (21. August) kostete ein Liter E10 im bundesweiten Schnitt 1,715 Euro und damit 1,8 Cent weniger als in der Vorwoche. Günstiger war Benzin zuletzt am Silvestertag 2023. Auch der Dieselpreis ging weiter zurück und lag auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte Juni 2023: Ein Liter kostete 1,590 Euro und damit 1,3 Cent weniger als vor Wochenfrist.
Der Benzinpreis ist aus Sicht des Automobilclubs „derzeit angemessen“. Bei Diesel machte der ADAC dagegen eine klare Einschränkung. Trotz des erneuten Preisrückgangs sei der Diesel-Kraftstoff „unverändert zu teuer“, hieß es. Dennoch können Autofahrerinnen und Autofahrer ihren Geldbeutel an der Tankstelle weiter schonen – und noch mehr sparen.

Wie das geht? Mit der richtigen Wahl des Zeitpunktes, zu dem zum Tanken gefahren wird. Denn das ist nach Einschätzung des ADAC insbesondere zu später Stunde relativ günstig. Weitere Faktoren können das Tanken laut ADAC ebenfalls billiger machen.
ADAC gibt klare Empfehlung: Tanken ist für Autofahrerinnen und Autofahrer abends viel billiger
Der ADAC empfiehlt Autofahrerinnen und Autofahrern, idealerweise am Abend zu tanken – und zwar entweder zwischen 19.00 Uhr und 20.00 Uhr oder zwischen 21.00 Uhr und 22.00 Uhr. Zu dieser Zeit ist Sprit dem Automobilclub zufolge deutlich günstiger als am Rest des Tages.
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Besonders gravierend sind die Preisunterschiede zu den günstigen Abend-Tankspots am Morgen. Der ADAC berichtet, dass Tanken um 7.00 Uhr morgens gut sieben Cent teurer als in den empfohlenen abendlichen Zeitfenstern sein kann.
Deutliche Unterschiede beim Spritpreis – Benzin und Diesel je nach Bundesland bis zu sechs Prozent teurer
Zudem kostet Autofahrer der Gang zur Tankstelle je nach Bundesland unterschiedlich viel. Eine aktuelle ADAC-Auswertung der Spritpreise in allen 16 Bundesländern zeigt, dass der Norden und Osten Deutschlands tendenziell mehr als der Süden und Westen zahlen.
Der regionale Preisunterschied betrug knapp sechs Prozent: Benzin gab es am preiswertesten im Saarland (durchschnittlich 1,682 Euro pro Liter), in Schleswig-Holstein war es im Schnitt 5,7 Cent teurer (1,739 Euro pro Liter). Dagegen wurde Diesel in Rheinland-Pfalz am günstigsten verkauft (1,557 Euro pro Liter), die Autofahrerinnen und Autofahrer in Mecklenburg-Vorpommern mussten durchschnittlich satte 6,4 Prozent mehr zahlen. Auch Ende 2023 hatte der ADAC deutliche Unterschiede in den Bundesländern beim Spritpreis festgestellt – von bis zu 10 Cent. (kh mit afp)