Plötzlicher Herztod: Infoabend am Klinikum Penzberg greift ernstes Thema auf

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Er kommt schnell und meistens völlig unverhofft: der plötzliche Herztod. Darüber informiert die „Penzberger Sprechstunde“ am Klinikum. © panthermedia/HERRAEZ

Penzberg - Bei der öffentlichen „Penzberger Sprechstunde“ des Klinikums geht es um ein gefährliches Thema: Am plötzlichen Herztod sterben viele Menschen.

Er kommt schnell und meistens völlig unverhofft: der plötzliche Herztod. An ihm sterben circa 65.000 Menschen jährlich in Deutschland, rechnet das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung in Berlin vor. Das entspreche 20 Prozent aller durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten Todesfälle. Zunächst treten schwere Herzrhythmusstörungen auf, denen binnen weniger Minuten der Herzstillstand folgt. Mit diesen Gefahren beschäftigt sich die nächste öffentliche „Penzberger Sprechstunde“ am örtlichen Klinikum: „Plötzlicher Herztod – wie verhindern, wie vorbeugen“ lautet das Thema am kommenden Mittwoch (13. Dezember).

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Kardiologe: Mediziner Philipp Moritz Rumpf referiert bei der nächsten „Penzberger Sprechstunde“ über den plötzlichen Herztod. © Andreas Baar

Facharzt in Gemeinschaftspraxis

Referent ist Philipp Moritz Rumpf, Facharzt für Kardiologie und Innere. Der 40-Jährige arbeitet seit Sommer 2022 in der Gemeinschaftspraxis für Innere Medizin und Kardiologie am Klinikum Penzberg. Davor war er am Unispital in Zürich, am Deutschen Herzzentrum in München und an der Uni Lübeck tätig.

Der plötzliche Herztod, sagt Rumpf, sei ein Thema, „dass viele bewegt“. Ein Thema, dessen Hauptursache koronale Herzerkrankungen sind und dass immer wieder Menschen trifft – vor allem Ältere, aber auch Jüngere. Der Mediziner macht deutlich, dass Vorsorge wichtig ist: „Man sollte wachsam sein.“

Öffentlich und kostenlos

Die öffentliche „Penzberger Sprechstunde“ zum plötzlichen Herztod beginnt am Mittwoch, 13. Dezember, um 19 Uhr im Klinikum Penzberg (Veranstaltungsraum). Die Veranstaltung ist kostenlos.

Vorbeugung ist wichtig

Und so will Rumpf an diesem Abend seinen Zuhörern erklären, wie Mann und Frau dem gefährlichen Ernstfall vorbeugen kann. Es geht um frühzeitige Diagnosen und Checkups, aber auch um das Leben mit einem implantierten Herz-Defibrillator. Eines sei nämlich klar, sagt der Fachmann: „Wir können nicht alles vorhersagen“, aber oftmals gebe es klare Hinweise auf die Gefahr eines plötzlichen Herztods – wie Veränderungen bei EKG-Kurven, durch Ultraschall aufgezeigten Störungen der Herz-Pumpfunktion oder den Berichten der Betroffenen.

Rumpf hat Vorbeuge-Tipps. Nicht rauchen gehört dazu, genauso wie ausgewogene Ernährung und Sport, ein „gutes Gewicht“, den Blutdruck einstellen lassen und auf die Cholesterin-Werte achten. Aber auch eine familiäre Vorgeschichte von Herzerkrankungen sei ein Thema, mahnt der Experte.

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