Verkehrsminister Patrick Schnieder hatte bei der Klausurtagung des Bundeskabinetts in Berlin einen Kreislaufzusammenbruch und wurde ins Krankenhaus gebracht. Der CDU-Politiker sei am Tisch zusammengesackt, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius.
Danach sei es ihm zwar wieder bessergegangen, zur Sicherheit werde er sich aber untersuchen lassen. Beim Gruppenfoto des Kabinetts konnte Schnieder nicht mehr dabei sein. Ob der Verkehrsminister wieder zur Kabinettsklausur, die zwei Tage dauern wird, zurückkehrt, ist bislang nicht bekannt.
Kabinettsklausur in Berlin: Im Mittelpunkt steht die deutsche Wirtschaft
Im Mittelpunkt der zweitägigen Treffens in der Berliner Villa Borsig stehen die Themen Wettbewerbsfähigkeit, Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Bundeskanzler Friedrich Merz betonte: "Wir setzen alles daran, dass die deutsche Wirtschaft wieder Tritt fasst." Die zweifelte aber durchaus an der Entschlossenheit der Regierung - und forderte auch tiefgreifende Sozialreformen.
Am Dienstag standen zunächst Gespräche über die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit auf der Tagesordnung. Als Gast hat Merz unter anderem den Ökonomen Markus Brunnermeier geladen, der an der US-Universität Princeton lehrt. Am Mittwoch will das Kabinett dann eine "Modernisierungsagenda" für Staat und Verwaltung im Bund mit mehr als 80 Einzelmaßnahmen verabschieden.