Irschenberger dürfen mitdiskutieren: AK Energie & Wärme kommt
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VonDieter Dorbyschließen
Die Gemeinde Irschenberg will einen Arbeitskreis (AK) gründen, bei dem sich Bürger engagieren und ihr Fachwissen einbringen können. Dies hat der Gemeinderat am Montagabend beschlossen.
Irschenberg – Das Themenfeld steht auch schon fest. Die Beratungen sollen die Bereiche Wärme und Energie umfassen. „Wir waren uns schnell einig, dass es diese beiden Themen sein sollen“, erklärte Bürgermeister Klaus Meixner (CSU) in der Sitzung. „Die würden sich am besten für einen solchen Arbeitskreis anbieten.“
Wie berichtet, wurde bei der Bürgerversammlung im Juli seitens der Bürgerinitiative Irschenberg der Antrag gestellt, in Irschenberg eine Mitmach-Kultur ins Leben zu rufen. Als Vorbild diente die Gemeinde Weyarn, die schon seit vielen Jahren das Engagement ihrer Bürger nutzt und Themen von diesen entwickeln lässt. Der Antrag wurde nicht nur seitens der anwesenden Bürger bei der Versammlung angenommen, sondern auch vom Gemeinderat in der Septembersitzung mehrheitlich für sinnvoll erachtet. Wobei schon seitens des Antragstellers klar formuliert war, dass die Entscheidungshoheit beim Gemeinderat bleibe.
Fachkundige Bürger miteinbeziehen
Wie Meixner am Montag weiter ausführte, wolle man fachkundige Bürger gerne einbeziehen. Wie dies am besten umgesetzt werden soll, soll ein Beratungsgespräch mit der Energiewende Oberland ergeben, das Meixner und Geschäftsleiter Michael Fellner führen wollen.
Zunächst – so viel steht bereits fest – soll sich der AK laut Meixner um die gemeindeeigenen Gebäude kümmern. Ob es darüber hinaus Diskussionsbedarf gebe, müsse man abwarten. Offen ist auch noch die Größe und Zusammensetzung des neuen AK. Auch das soll erst nach dem Gespräch mit der Energiewende Oberland festgelegt werden.
Mit Fachkompetenz die Gemeinde unterstützen
Regina Gruber (FWG Irschenberg) sieht den AK auch als gute Möglichkeit, neue Siedlungsgebiete besprechen zu lassen. Gut sei es, dass Bürger so mit ihrer Fachkompetenz die Gemeinde unterstützen können. Auch Florian Kirchberger (FDP/Aktive Bürger) begrüßte die „gute Zielsetzung“ und regte an, auch Bauhofleiter Sepp Seidl in den AK zumindest bei den Gebäuden der Gemeinde hinzuzuziehen. Christian Harrasser (CSU) warf ein, dass dies seitens der Energiewende Oberland eh abgeklärt werde.
Nicht zu viele Teilnehmer angedacht
Meixner ergänzte jedoch, dass der AK nicht zu groß werden solle. Zunächst müssten sich Leute aus der Bevölkerung melden, weshalb sich Dritter Bürgermeister Tom Niggl (CSU) dafür aussprach, die Suche nach Freiwilligen entsprechend zu bewerben. Für Hans Maier (FDP/Aktive Bürger), der bereits Mitglied im früheren Energie-AK der Gemeinde war, regte eine kurze schriftliche Bewerbung der Interessierten an, „damit wir gezielt auswählen können“. Wobei Meixner betonte, dass es sich um ehrenamtliches Engagement handle – „zahlen können wir dafür nichts“.
Der Gemeinderat beschloss die Gründung des AK Energie und Wärme fast einhellig. Lediglich Markus Nägele (parteilos) stimmte als Einziger dagegen. Wobei er – wie Meixner für ihn feststellte – nichts gegen den Themenkreis habe, aber eben die Umsetzung durch einen Arbeitskreis ablehne.
ddy