„Wunderheiler“ aus dem russischen Fernsehen: Mutter und Sohn verlieren über 40.000 Euro
Eine Mutter und ihr Sohn aus dem niedersächsischen Northeim fallen auf einen angeblichen Wunderheiler ein. Der Mann sollte einen Krankheitsfall in der Familie heilen – und kassierte 42.000 Euro.
Northeim - Auf einen „Wunderheiler“, den sie aus dem russischen Fernsehen kennen, sind eine 59-Jährige aus Northeim und ihr Sohn hereingefallen – und jetzt um 42.000 Euro ärmer.
Laut Polizei hatte die Frau aufgrund eines Krankheitsfalls in der Familie Kontakt zu dem Mann aufgenommen, der in TV-Sendungen versprach, schwere Krankheiten heilen zu können. In einem Telefonat mit der Northeimerin hatte er 10.000 Euro gefordert, die er wenig später bei der Frau zuhause abholte.
Mutter und Sohn aus Northeim verlieren 42.000 Euro an angeblichen Wunderheiler
Kurze Zeit später wollte der „Heiler“ aber weitere 32.000 Euro, da ansonsten die Krankheit erneut ausbrechen könne. Die 59-Jährige erhielt das Geld von ihrem Sohn und übergab es am vorigen Freitag dem „Wunderheiler“ auf einer Tankstelle an der Göttinger Straße. Als aber kurz danach erneut Geld gefordert wurde, informierte die Northeimerin die Polizei.
Die bittet jetzt Zeugen, die die Geldübergabe am Freitag, 9. August, vormittags, an der Tankstelle beobachtet haben, sich unter Telefon 05551/914 80 zu melden. Der Mann, der das Geld entgegennahm, wird so beschrieben: 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, kurzes, dunkelblondes Haar. (kat)
Betrüger täuschen Not vor: Polizei erklärt neue Masche mit Goldtausch.