China geht leer aus: Trump will moderne KI-Chips nur für US-Unternehmen bereitstellen

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass die modernsten Computerchips des amerikanischen Herstellers Nvidia nur für Unternehmen in den USA verfügbar sein sollen. Die sogenannten Blackwell-Chips, die besonders leistungsstark sind und für künstliche Intelligenz (KI) genutzt werden, dürfen demnach auch nicht mehr an China geliefert werden. In einem Interview mit dem US-Sender "CBS" erklärte Trump: "Die Chips werden wir niemandem außer den Vereinigten Staaten zur Verfügung stellen."

Sorge um Chinas Zugriff auf KI-Technologie

Trump schloss zwar aus, dass China die besten Chips von Nvidia kaufen darf, ließ aber offen, ob eine abgespeckte Version der Blackwell-Chips exportiert werden könnte. Laut "Reuters" befürchten einige Politiker jedoch, dass selbst weniger leistungsstarke Chips Chinas Militär und seine Entwicklung im Bereich künstlicher Intelligenz deutlich voranbringen und die Sicherheitslage weltweit destabilisieren könnte.

Der republikanische Abgeordnete John Moolenaar verglich einen solchen Verkauf sogar mit der Lieferung von "waffenfähigem Uran" an den Iran.

Nvidia-CEO Jensen Huang
Nvidia-CEO Jensen Huang. picture alliance / Sipa USA | Young Ho

Keine Geschäfte mit China geplant

Der Chef von Nvidia, Jensen Huang, erklärte, dass sein Unternehmen derzeit keine Genehmigungen für den Export nach China beantragt habe. Der Grund: China wolle momentan keine Geschäfte mit Nvidia machen. Trotzdem betonte Huang, dass der chinesische Markt wichtig sei, um die Forschung und Entwicklung in den USA zu finanzieren.