Abnehmen: Wie man durch Küssen Gewicht reduzieren kann – und das Immunsystem stärkt

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Küssen ist nicht nur für Verliebte. Es ist ein Cardio-Training, das das Herz-Kreislauf-System stärkt und das Immunsystem fit hält. Außerdem hilft es beim Abnehmen.

Es mag auf den ersten Blick wenig verlockend klingen, sich bei einem Kuss 80 Millionen Keime einzuhandeln. Dennoch ist es ratsam, den geliebten Menschen so oft wie möglich zu küssen, da dies in der Regel äußerst gesundheitsfördernd ist und beim Abnehmen hilft. Sollten Sie momentan keinen Kusspartner haben, finden Sie am Ende dieses Beitrags Informationen über die potenziellen negativen Auswirkungen des Küssens.

Warum Küssen gesund ist und sogar verjüngend wirken kann

Junges Paar küsst sich im Licht der Sommersonne
Beim Küssen wird das Stresshormon Cortisol unterdrückt. Dadurch entspannen sich Küssende und fühlen sich in der Regel rundum wohl. © Ales Utouka/IMAGO

Wenn sich die Lippen und Zungen zweier Menschen, die sich nahestehen, berühren, wird eine wahre Flut von Hormonen freigesetzt: Serotonin, Dopamin, Adrenalin, Endorphine und das Bindungshormon Oxytocin strömen aus, während das Stresshormon Cortisol gleichzeitig unterdrückt wird. Dies führt dazu, dass sich Küssende entspannt und rundum wohl fühlen. Einige Wissenschaftler vermuten sogar, dass Küsse präventiv gegen Depressionen wirken können. Zudem dämpfen die ausgeschütteten Botenstoffe Adrenalin und Dopamin das Schmerzempfinden.

Abnehmen: Laut Wissenschaftlern hat das Küssen viele positive Auswirkungen

Küsse haben jedoch noch viele weitere Vorteile: Insbesondere die Haut profitiert von innigen Küssen. Beim Küssen werden Gesichtsmuskeln aktiviert, die gezielt gegen die Bildung von Fältchen wirken können. Zudem wird die Haut im Gesicht beim Küssen intensiv durchblutet, was erfrischend wirkt und für ein sichtbar strafferes Aussehen sorgt. Diesen Glow-Effekt kann kein Make-up so schnell erzielen.

Ein intensives Lippen-Workout mit voller Zungenbeteiligung kann sogar beim Abnehmen helfen – und das nicht nur, weil man nicht gleichzeitig küssen und essen kann. Mit nur einem Kuss verbrennen Aktive bis zu 20 Kalorien pro Minute. Ein kleiner Nebeneffekt: Ausgiebiges Küssen kann auch die Hals- und Rückenmuskulatur stärken. Da man beim Küssen darauf achten muss, dass die Nasen nicht zusammenstoßen, nehmen die Küssenden fast automatisch eine ergonomische Grundposition ein.

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Küssen: Intensives Zungenspiel als Cardio-Training

Ein intensives Zungenspiel regt auch verschiedene Organfunktionen an. Es lässt das Herz nicht nur höher, sondern auch schneller schlagen. Küssen versetzt das Herz-Kreislauf-System in einen positiven Stresszustand. Während des Küssens schlägt das Herz bis zu 150 Mal pro Minute. Der positive medizinische Effekt: Der Herzmuskel wird durch dieses Cardio-Training gestärkt. Auch die Lungenfunktion kann sich verbessern. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Küsser statt 20 sogar 60 Atemzüge pro Minute machen. Dies führt dazu, dass der Körper noch besser mit Sauerstoff versorgt wird.

Hormonexperten an der Universitätsklinik Wien haben zudem herausgefunden, dass Küssen auch bei Herz-Kreislauf-Beschwerden helfen kann. Betroffene sollten dafür täglich mindestens drei Minuten intensiv küssen und schmusen. Die positiven Auswirkungen laut Studie: Ein zu hoher Blutdruck sinkt und die Cholesterinwerte (der ungeliebte LDL-Wert) verbessern sich.

Küssen: Schluckimpfung durch Küsse stärkt das Immunsystem und beugt Heuschnupfen vor

Laut Wissenschaftlern stärkt Küssen das Immunsystem und wirkt wie eine Schluckimpfung. Der niederländische Mikrobiologe Remco Kort und sein Team fanden heraus, dass beim intensiven Zungenküssen rund 80 Millionen Bakterien übertragen werden. Dies hat positive Auswirkungen auf die Immunabwehr. Das Immunsystem aktiviert Abwehrzellen, die die Bakterien neutralisieren sollen.

Küssen hat auch positive Auswirkungen auf Heuschnupfen. Der japanische Allergologe Hajime Kimata untersuchte in einer Studie die Immunwerte von 50 Heuschnupfen-Patienten. Ergebnis: Nachdem diese ihre Partner 30 Minuten lang geküsst hatten, waren nach dieser beachtlichen Leistung deutlich weniger Allergen-Antikörper und Histamine im Blut nachweisbar.

Küssen: Leidenschaftliche Küsser leben laut Studien länger

Wer 70 Jahre alt wird, hat laut Forschern im Durchschnitt 76 Tage mit Küssen verbracht. Das stärkste Argument für das ausgiebige Küssen liefern schließlich Ärzte der McGill-Universität in Montreal, Kanada. Sie stellten fest, dass leidenschaftliche Küsser nicht nur resistenter gegen viele Krankheiten sind, sondern auch langsamer altern. Eine Studie der American Society for Sexual Behavior in Los Angeles zeigt sogar, dass Viel-Küsser bis zu fünf Jahre länger leben.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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