"Habe den Affen nie gesehen": Ex-Trigema-Chef Grupp ist Werbefigur nie real begegnet
Der frühere Trigema-Chef Wolfgang Grupp ist der jahrelangen Werbeikone seines Unternehmens, dem Affen Charly, trotz gemeinsamer TV-Spots niemals real begegnet. „Ich habe den Trigema-Affen nie gesehen“, sagte der 82-Jährige der „Augsburger Allgemeinen“ (Dienstagausgabe). „Wir wurden beide unabhängig voneinander gefilmt“, erklärte Grupp. „Der Affe wurde von einem Tierhalter gefilmt“, berichtete er. „Die Szenen wurden zusammengeschnitten.“
Erst zu seinem 70. Geburtstag hätten ihm seine Kinder den Auftritt eines Affen geschenkt. „Das war jedoch ein anderer Affe und nicht der Trigema-Affe aus der Werbung“, sagte Grupp. Ob seine Ehefrau an dem Geschenk auch beteiligt war, verrät er nicht.
Inzwischen gebe es das Werbemaskottchen ohnehin seit Jahren nur noch als digitale Version. „Wir hatten vor allem Ärger mit militanten Tierschützern, die zum Teil zum Boykott von Trigema aufgerufen haben“, sagte Grupp. „Dann habe ich den Affen einfach digitalisieren lassen.“
Schluss mit Grünen-Support: Grupp will jetzt die CDU unterstützen
Auch politisch setzt Grupp auf einen Wechsel. Der frühere Trigema-Chef und bekennende Wähler des grünen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann will künftig den CDU-Landeschef Manuel Hagel unterstützen, kündigte er in dem Zeitungsinterview an. „Ich stimme für die CDU und damit für Herrn Hagel als möglichen Ministerpräsidenten der CDU“, sagte der 82-Jährige. Im Grunde bleibe er sich damit treu: „Herr Kretschmann könnte auch ein CDU-Mann sein“, sagte der Unternehmer.