Formel-1-Weltmeister trauert um seinen langjährigen Physiotherapeuten

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Der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso trauert um seinen langjährigen Physiotherapeuten: Fabrizio Borra ist im Alter von 64 Jahren an Krebs gestorben.

Imola – Für den zweifachen Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso steht das Rennwochenende in Imola ganz im Zeichen der Trauer: Der Spanier verlor vor wenigen Tagen mit Fabrizio Borra nicht nur seinen langjährigen Physiotherapeuten, sondern auch einen engen Wegbegleiter. Borra verstarb am Sonntagmorgen im Alter von 64 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.

Wegbegleiter seit Formel-1-Debüt 2001

„Ich werde dich vermissen, Fabri. Jeden einzelnen Tag“, schrieb Alonso in den sozialen Netzwerken. „Danke, dass du mir so viel beigebracht hast und mich zu einem besseren Menschen und Sportler gemacht hast. Meine ganze Karriere mit dir war das größte Glück, das ich haben konnte. Ruhe in Frieden, Bruder.“

Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso gemeinsam mit Physiotherapeut Farbizio Borra
Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso trauert um seinen langjährigen Physiotherapeuten. © HochZwei/Imago

Die beiden verband eine jahrzehntelange Zusammenarbeit, aus der längst eine Freundschaft entstanden war: Borra stand Alonso bereits bei seinem Formel-1-Debüt 2001 zur Seite, wechselte später mit ihm zu Renault – dort feierte Alonso in den Jahren 2005 und 2006 seine beiden WM-Titel.

Zusammenarbeit auch mit Michael Schumacher

Auch Formel-1-Legende Michael Schumacher setzte in der Saison 1999 auf die Unterstützung von Borra, um nach seinem Beinbruch in Silverstone ins Ferrari-Cockpit zurückzukehren. Kein Wunder, dass auch Alonso seinem Physiotherapeuten vertraute: Er nahm ihn mit zu McLaren, Ferrari und zuletzt zu Aston Martin.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt Borra 2007 bei McLaren, inmitten des teaminternen Duells zwischen Alonso und Lewis Hamilton. Nach dem umstrittenen Qualifying beim Großen Preis von Ungarn, bei dem Alonso seinen Teamkollegen blockierte und damit eine schnelle Runde verhinderte, stürmte McLaren-Teamchef Ron Dennis auf Borra zu.

Krebstot im Alter von 64 Jahren

Er riss ihm die Kopfhörer vom Kopf, legte den Arm um dessen Schultern und führte ihn die Boxengasse hinunter. Was zunächst wie ein Angriff wirkte, erklärte Dennis später anders: Er habe Borra zum Parc Fermé schicken wollen, um sicherzustellen, dass „nichts Körperliches“ zwischen Alonso und Hamilton passiere.

Zur Saison 2008 kehrte Alonso zu Renault zurück – erneut mit Borra an seiner Seite, der ihn auch in den folgenden Jahren begleitete. Zuletzt musste sich der Italiener allerdings zurückziehen, weil er schwer erkrankt war. Den Kampf gegen den Krebs hat Fabrizio Borra nun im Alter von nur 64 Jahren verloren. (SoBre)

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